Kalopsia – Angelplague VÖ: 19.05.2017, Horror Pain Gore Death Productions, Death Metal

Angelplague

Blut, Verderben und Tod ist bekanntlich des Death-Metallers täglich Brot. Kalopsia legen da noch eine Schippe drauf und hauen nach “Amongst The Ruins“ ihr drittes Album „Angelplague“ raus. Die Truppe aus New Jersey hat schon beim Coverartwork nicht mit Horror und Pein gespart. Mal sehen, ob die Scheibe auch vor Blut und Gore strotzt.

Kein ödes Intro, kein langweiliges akustisches Rumgeklimper – Mit „Destined To Return“ geht es gleich voll los. Wird hier erst noch fröhlich mit der Axt gemosht, mündet der Beat in einer Form, als wolle man ein Maschinengewehr abfeuern. Verspürt man hier nur die hämmernden Blastbeats, wird es für Freunde des langsamen schleppenden Metals ein Festmahl sein, sich mit „As The Serpent Devours“ zu vergnügen. Brutal aber langsam bohrt er sich wie ein Nagel durch das Hirn, und mit den starken Breakdowns kann man quasi den Hammer spüren, der den Nagel weiter reinkloppt.

Schade nur, dass „Christians Upon The Slab“ zwischen den ersten beiden Songs etwas langweiliger wirkt. Der Song ist zwar grindig, aber es fehlt das gewisse Etwas. Aber vielleicht war das nur die Ruhe vor dem Sturm, denn jetzt nehmen Kalopsia deinen Nacken, und sie brechen ihn dir unter dem hämmernden Rhythmus von „Not Peace But Pestilence“ entzwei. Der Song ist ein Mittelding: schnelle, rasend brutale Passagen treffen auf tiefe Nackenbrecherriffs. Als „Scorched Earth And Blackened Skies“ erklingt, kommt es einen so vor, als wäre alles andere nur Vorbereitung gewesen. Hier wird der Krieg erklärt. Der Beat ist wie ein Bombenhagel, die Lyrics strotzen nur so von Verderben und die Riffs schmettern dir mit Krawall entgegen.

Wirkten die Vorgänger stark, so wird dieser Titel das unschöne Aushängeschild des Albums und führt eine sechsminütige Vernichtungsschlacht. Fast Goregrind ähnlich schmettert nun „Source Of My Evil“ vor sich hin und bereitet seinem Titel volle Ehre. Gerade die hohen Riffs zum Ende des Songs machen ihn zu einer starken Nummer. Eine kleine Verschnaufpause bietet da „Surge Of Terror“, der wohl eher einer der schwächeren Tracks der Platte ist. Zwar wird durch den Song gebrettert, was das Zeug hält, fehlt es dem Song doch für das, was Kalopsia vorgelegt hat, die Härte und Brutalität. Leider wird diese Härte auch nicht mehr aufgegriffen, wenn der letzte Track „Bitter Sacraments“ spielt. Dieser Song ist zwar auch sehr schnell und weist gute Riffs auf, doch wirkt er für die Albumverhältnisse nur wie aufgewärmt.

Die erste Hälfte des Albums ist wirklich mehr als überzeugend und haut einem wirklich alles um die Ohren. Leider wird das in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut aufgegriffen, was das Album leider schwächt. Dennoch macht es wirklich Spaß, das Album zu hören, gar mehrfach zu hören, und ich denke schon, dass es sich für Fans des Brutal Death Metals und des Goregrinds lohnt, reinzuhören.

Tracklist – “Angelplague”

  1. Destined To Return
  2. 2. As The Serpent Devours
  3. Christined Upon The Slab
  4. Not Peace But Pestilence
  5. Scorched Earth And Blackened Skies
  6. Source Of My Evil
  7. Surge Of Terror
  8. Bitter Sacraments

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.