Alestorm – No Grave But The Sea VÖ: 26.05.2017, Napalm Records, Power Metal

No Grave But The Sea

Ahoi! – Es ist endlich wieder Zeit für eine Kaperfahrt. Mit lautem Getöse und Fanfaren ist die schottische Crew von Alestorm wieder auf hoher See unterwegs und hat mit “No Grave But The Sea” wieder eingehende Rhythmen, Rum und Party an Bord.

Gleich zu Beginn geht es mit epischem Getöse in die Vollen. Mit Fanfaren wird der Titelsong des Albums „No Grave But The Sea“ begrüßt und hält sich stark an den bekannten Songs der Vorgängeralben. Mit seinem eingängigen Refrain ist er sogar die perfekte Einstimmung für das Album. Beginnend mit einer 8-bit-Melodie, bekannt von den alten NES-Spielen, setzt nun „Mexico“ ein. Sofort bekommt man ein Lächeln auf das Gesicht. Textlich wird hier über das Piraten- und das Wikingerthema etwas hergezogen, und folgerichtig ist es der erste Partysong des Albums.

Mit seinem „Yoho Mexico“ lädt er sofort beim ersten Hören zum Mitsingen ein. Dramatisierend und abenteuerlich zeigt sich „The End Of The World“. Dies ist eher wieder ein Epos-Song, der sehr an den Song „Sunset On The Golden Age“ des Vorgängeralbums erinnert, allerdings deutlich schneller und dadurch weniger episch beziehungsweise weniger abwechslungsreich. Mit „Alestorm“ schreiben die fünf Powermetaller einen Song über sich selbst und sagen damit eigentlich alles, was man über Piraten sagen kann. Der Song ist sofort mitsingbar und geht ins Ohr.

Sehr überraschend fand ich den Song „Bar Ünd Imbiss“. Wo man denkt, man bekommt eine kleine deutsche Partynummer, wie damals „Weiber und Wein“ (2008), wird man komplett getäuscht. Neben krachenden Riffs gibt es einen Refrain zum Mitgrölen und zum Schunkeln. Die Nummer erinnert stark an „Nancy The Tavern Wench“ (2008) ihres ersten Albums. Richtig gute Laune bietet nun „Fucked With An Anchor“. Ist der Refrain auch sehr obszön und mit seiner Melodie etwas befremdlich wirkend, singt man spätestens ab dem dritten Hören mit.

Einen richtigen Piratensong bietet „Pegleg Potion“. Der Song über die Suche nach einem speziellen Schnaps hat einen schönen leichten Refrain und regt durch die Melodie zum Mitwippen an. Ein sehr guter Partysong für zwischendurch. Episch, kraftvoll geht „Man The Pumps“ zur Sache. Der Song ist eher einer der ruhigeren der Scheibe, aber durch seinen Klang lässt er einen direkt in das Piratenthema eintauchen. Man könnte meinen, man befindet sich mit der Crew auf einem Abenteuer. Jetzt wird es wieder schnell und tanzbar mit „Rage Of The Pentahook“. Die Nummer lädt eher zum Pogen ein und ist meiner Meinung nach der erste schwächere Song auf dem Album. Ein letztes Mal wird es bei „Treasure Island“ heroisch. Nach schnellen kraftvollen Riffs setzen Fanfaren ein und bieten mit dem eingängigen Refrain einen kraftvollen Ausgang des Albums.

Nach nun drei Jahren zum letzten Album sind Alestorm wieder zurück. Das ganze Album bietet neben epischen Tracks jede Menge Party- und Sauflieder. Musikalisch wird wieder auf karibische Untermalung gesetzt, getreu dem Motto „never change a working system“. Es gibt zwar kaum wirkliche Überraschungen, aber wo Alestorm drauf steht ist auch Alestorm drin. Der Raubzug der fünf schottischen Piraten geht in die fünfte Runde.

Homepage: www.alestorm.net

Tracklist  
01. No Grave But The Sea
02. Mexico
03. To The End Of The World
04. Alestorm
05. Bar Ünd Imbiss
06. Fucked With An Anchor
07. Pegleg Potion
08. Man The Pumps
09. Rage Of The Pentahook
10. Treasure Island

 

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