Festivalbericht Wacken Open Air 2022 03.08.2022 - 06.08.2022, Wacken Holy Ground

Endlich wieder Wacken Open Air. Endlich wieder “Faster, Harder, Louder”. Rund 80.000 Headbanger aus aller Welt fieberten dem Mega-Spektakel wochen- und monatelang entgehen, bevor es endlich “Back To The Holy Ground” hieß. Bereits am Montag vor dem offiziellen Festivalstart reisten die ersten Fans an. Damit machten sie das kleine Örtchen Wacken für knapp eine Woche lang zur Hauptstadt des Metals. Neben den Auftritten der rund 200 Bands gab es auch wieder ein breit gefächertes Rahmenprogramm mit Lesungen, Walking Acts und Metal Yoga.

Wacken Open Air

Mittwoch: Start in Wacken Open Air

Für uns beginnt das Festival am Mittwoch mit Indian Nightmare. Die Truppe spielt auf der Wasteland Stage und legt laut und schnell los. Spätestens ab dem dritten Song geht es auch vor der Bühne gut ab. Es mischen sich “Hey, Hey”-Rufe mit lautem Klatschen. Dazu gibt es den ein oder anderen Circle Pit und jede Menge Pommesgabeln. Ein Auftakt nach Maß.

Danach schlendern wir gemütlich rüber zum Wackinger, wo uns schon die gewohnt riesige Auswahl an leckeren Speisen und Getränken erwartet. Bei der großen kulinarischen Auswahl auf dem Wacken Open Air fällt es manchmal gar nicht leicht, sich für etwas zu entscheiden. Auch die Preise sind nicht von schlechten Eltern. Etwa acht bis zehn Euro muss man für eine normale Mahlzeit einplanen. Auf dem Wackinger ist das Preis-Leistungs-Verhältnis im Gegensatz zu einigen Buden auf dem regulären Gelände aber meistens noch in Ordnung. Für eine “Riesenbratwurst” muss man auf dem regulären Gelände beispielsweise stolze 6,40€ berappen. Und so riesig ist die Wurst nun wirklich nicht. Während wir uns also Schupfnudeln und Zyklopenspieß schmecken lassen, unterhalten uns Mr. Irish Bastard mit einer kurzweiligen Mischung aus Folk und Punk.

Mit dem Wacken-Wednesday öffnet in diesem Jahr das Infield auf dem Wacken erstmals bereits am Mittwoch. Wobei Infield nicht ganz korrekt ist. Lediglich der Vorplatz zum eigentlichen Infield ist geöffnet. Hier befindet sich die Louder Stage, die den Platz mit dem Biergarten getauscht hat. Auf selbiger findet der Wacken-Wednesday statt.

Rechtzeitig zum Epica-Gig finden wir uns vor der Bühne ein. Die Niederländer starten mit dem Intro “Alpha – Anteludium” und “Abyss Of Time – Countdown to Singularity” von ihrem aktuellen Album “Omega”. Von Anfang an gibt es vollmundigen Symphonic Metal auf die Ohren. Dazu jede Menge Feuersäulen und das volle Bühnenprogramm. Zusätzlich werden mit “The Essence Of Silence”, “Victims Of Contingency” und “Unchain Utopia” sofort einige absolute Bandklassiker in die Menge gehauen.

In dem Wissen, diese Songs mitbekommen zu haben, fällt es mir danach deutlich leichter den Weg zur Wackinger Stage anzutreten, wo bereits Nothgard in den Startlöchern stehen. Eine der größten Herausforderungen auf dem Wacken Open Air ist ja, sich eine passende Band-Liste zusammenzubasteln. Bei neun Bühnen und rund zweihundert Bands sind Bandüberschneidungen hier leider an der Tagesordnung.

Auch vor der Wackinger Stage hat sich eine ordentliche Menschenmenge versammelt. Augenscheinlich haben sich viele Metalheads das Zusatzticket für den Wacken-Wednesday gespart und bleiben lieber bei den bereits heute frei zugänglichen Bühnen. Gut für Nothgard. Die Jungs aus Deggendorf machen nämlich einen Mega-Job. “Wacken ich kann euch nicht hören” schreit Sänger Dom R. Crey heraus und sorgt damit für Stimmung. Schwerpunktmäßig beschäftigten sich die Epic-Death-Metaller mit ihrem letzten Album “Malady X”, liefern aber auch ältere Songs wie “The Sinners Sake”. Zum Ende gibt es bei “In Blood Remained” und “Blackened Seed” noch mächtige Circle Pits. Insgesamt ein Top Gig, der nicht nur episch war, sondern auch einen Hauch Children Of Bodom in sich trug.

Zurück zur Louder Stage, wo es dann schon Zeit für den Headliner des Abends wird. Tobias Sammet mit seiner Metal Oper Avantasia gibt sich die Ehre. Und natürlich hat er wieder jede Menge illustrer Gäste dabei. Den Anfang macht Ralf Schepers, der seine Sangeskünste bei “Twisted Minds” und der neuen Single “The Wicked Rule The Night” unter Beweis stellen darf. Danach folgt mit “The Scarecrow” bereits ein erster Höhepunkt der Show. Und wer könnte den Song besser intonieren als Jorn Lande mit seiner charismatischen Rockstimme.

Auch Eric Martin und Ronnie Atkins sind wieder mit von der Partie und toben sich bei “Dying For An Angel” beziehungsweise “Invoke The Machine” aus. Bis hierhin bietet die Show also mehr oder weniger gewohnte Kost, ohne dabei aber langweilig zu sein. Alle Protagonisten sind bestens drauf und haben mächtig Spaß, wieder auf dem Wacken zu sein. Da stört es auch nicht, dass das Starensemble nur auf der “kleinen” Louder Bühne spielt.

Bei “Book Of Shallows” kommt dann allerdings ein neues Gesicht ins Scheinwerferlicht. Adrienne Cowan, ihres Zeichens unter anderem Frontfrau von Sascha Paeth’s 2019 gegründeten Band Sascha Paeth’s Masters Of Ceremony, liefert im Duett mit Ronnie Atkins eine formidable Performance ab und kann nicht zuletzt bei den im Original von Kreators Mille intonierten Parts überzeugen. Auch bei der später gespielten herzzerreißenden Ballade “Farewell”, welche sie im Duett mit Tobi himself singt, liefert sie auf ganzer Linie ab.

Damit fehlt eigentlich nur noch ein Name auf der Gästeliste. Und wer könnte das anderes sein als Magnum Fronter Bob Catley. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie er mit seinen 75 Lenzen Stücke wie “The Story Ain’t Over”, “Shelter From The Rain” oder sogar “Mystery Of A Blood Red Rose” immer noch so kraftvoll und mit seiner ganz persönlichen Note singen kann.

Insgesamt bietet die Show mal wieder alles, was die Fans sehen wollen. Jede Menge großartige Musiker und Musikerinnen, fetter Sound, wechselnde Backdrops und eine opulente Lichtshow. Nicht zu vergessen Tobias Sammet, der mit seinen lockeren Sprüchen immer wieder für einen Lacher gut ist. Da bekommt der Kameramann auch schon mal ein Bier von ihm. Und die dann aufkommenden “Noch ein Bier”-Rufe aus dem Publikum kontert er ganz cool mit dem Spruch: “Nee, nee, nee. Dann haben wir den Bassisten die ganze Zeit im Bild, und das will ja auch keiner”. Basser André Neygenfind nimmt es mit einem Lächeln.

Zu Beginn des Zugabenblocks nimmt Tobi dann sein In-Ear Monitoring aus dem Ohr. Er möchte einmal “in echt” zu hören, wie laut die Fans denn sind. Es folgt eine kleine Liebeserklärung an das Wacken Open Air und die Fans. Musikalisch gibt es danach Erwartbares. Zunächst wird die erste Avantasia Top Ten Single “Lost in Space” rausgehauen. Danach kommt das große Finale mit “Sign Of The Cross” und “The Seven Angels” bei dem, wie gewohnt, alle Gäste noch einmal auf die Bühne kommen. Außerdem wird die gesamte Band vorgestellt und am Ende noch einmal mächtig abgerockt.

Die Fotos vom Mittwoch

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Donnerstag: Der zweite Tag

Der Donnerstag beginnt mit den selbsternannten Königen der Spielleute Corvus Corax. Die umtriebige Berliner Truppe widmet sich auf ihrem aktuellen Album “Era Metallum” den Geschichten der Wikinger. So begrüßt Sänger Castus das Publikum heute auch mit den Worten: “Hallo, wir sind Corvus Corax und wir kommen wieder mit neuen Dingen. Wir bringen euch die Musik aus dem Norden”. Der Bühnenaufbau ist entsprechend cool und kann mit einer Menge ausgefallener Instrumente aufwarten, allen voran eine überdimensionale Drehleier, die auf einem Gestell aufgebockt ist.

Nach dem Opener “Gjallarhoni” machen wir mit “Sverker” einen kurzen Abstecher nach Schweden, bevor man sich danach mit “Béowulf Is Min Nama” besagter Sagengestalt widmet. Und auch wenn die Musik eigenwillig ist, kommt sie beim Publikum doch gut an. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Sänger Castus gut durch das Programm führt und immer wieder kleine Geschichten zu den einzelnen Songs erzählt.

So erklärt er auch, dass die Völva den Göttern den Weltuntergang, also “Ragnarök” verkündet haben. Und für diesen Job haben sich Corvus Corax heute Holy Moses Frontfrau Sabina Claassen eingeladen, die ihren Job auch hervorragend macht. So langsam wird auch das Publikum aktiv, beginnt mehr und mehr zu klatschen und singt mit. Höhepunkt des Gigs ist aber “Vikingar” bei dem vor der Bühne kollektiv gerudert wird. Insgesamt machen die Jungs eine coole Show für alle, die mit ihrer Musik etwas anfangen können. Das Aufstehen hat sich also definitiv gelohnt.  

Danach nehmen wir uns etwas Zeit für die Erkundung des Festivalgeländes. Neben dem Infield, welches erst später am Nachmittag öffnet und dem Wacken Center direkt vor dem Infield gibt es wieder das Wackinger Village, das Bullhead City Center sowie die Camping Plaza. Auf selbiger befindet sich auch die Wasteland Stage, die in diesem Jahr erstmals nicht im Wackinger Village, sondern außerhalb des eigentlichen Festivalgeländes angesiedelt ist. Hier kann man den Bands also sogar mit dem mitgebrachten Dosenbier lauschen. Insgesamt ist das Festivalgelände wieder etwas größer und auch bunter geworden. Den größten Teil der Stände machen hier natürlich die Essens- und Getränkebuden aus. Aber auch zahlreiche Supporter, Sponsoren und weitere Organisationen haben sich hier niedergelassen. Eine bekannte Baumarktkette hat sogar eine Rutsche aufgestellt. Naja, wer’s braucht.

Interessant ist hingegen der Farmer’s Markt, auf dem man sich mit lokalen Lebensmitteln und Getränken eindecken kann. Die Preise sind hier zwar schon recht derbe, zum Beispiel knapp 60 Cent für ein rohes Hühnerei oder 1 Euro für ein Laugenbrötchen; dafür stimmt die Qualität. Und es handelt sich, soweit ich gesehen habe, durchweg um lokale Anbieter. Hier wurde eine passable Ersatzlösung für den in diesem Jahr nicht vorhandenen Supermarkt gefunden.

Was mir aber irgendwie fehlt, ist die Händlermeile, auf der Band-Merch und so weiter angeboten wird. Hier gab es in früheren Jahren immer mal wieder Interessantes zu entdecken. In diesem Jahr finde ich eine solche Händlermeile leider nicht.

Musikalisch geht es für mich dann mit Grave Digger weiter. Kurz zuvor gab es von den Veranstaltern noch eine Wetterwarnung. Andernorts in Deutschland gehen zu dieser Zeit mächtige Schauer runter. In Wacken grummelt es zwar ein wenig und dunkle Wolken ziehen auf. Bis auf ein wenig Wind und ein paar kaum zu spürenden Regentröpfchen bleibt es aber trocken. Passend zu diesem Wetterszenario starten Chris Boltendahl und seine Mannen nach dem Intro mit “Dark Of The Sun” in den Gig. Der zu anfangs etwas schlechte Sound bessert sich schnell und bereits das folgende “Excalibur” läuft bestens rein. Wie schon auf dem Rockharz haben Grave Digger wieder die Paul Muluy Pipes and Drums mit an Bord. Sie ergänzen den Gig stimmungsvoll. Unter anderem geben sie eine Version von “The Clansman’s Journey” und “The Heart Of Scotland” zum Besten.

Beim Bandklassiker “Rebellion (The Clans Are Marching)” gibt es natürlich wieder die obligatorischen Singspielchen, und beim abschließenden “Heavy Metal Breakdown” geht Gitarrist Axel “Ironfinger” Ritt auf der Bühne liegend voll ab. Damit ist eins klar. Grave Digger gehören auch nach über 40 Jahren auf der Bühne noch nicht zum alten Eisen.

Der Donnerstag ist in Wacken auf den Hauptbühnen zumeist geprägt von vielen Metal-Urgesteinen. So auch in diesem Jahr. Als nächstes ist auf der Faster Stage der Ex-Accept Frontmann Udo Dirkschneider an der Reihe. Unter dem Namen Dirkschneider präsentiert er heute ein Best-Of Accept Set.

Als Intro fungiert sein eigenes Cover von Motörhead’s “No Class”. Beim ersten Song “Starlight” kommt Dirkschneider cool wie Sau mit riesiger Sonnenbrille auf der Nase auf die Bühne. Von den Fans wird er, wie auch der Rest der Band, lautstark begrüßt. Es folgt ein durchweg solider Gig mit allem, was das Accept-Herz begehrt. Dabei heizt der Altrocker dem Publikum ordentlich ein. Sehr gut anzukommen scheint, dass er seine Ansagen fast durchweg auf Englisch macht. Das Wacken ist halt sehr international. Der Reigen mündet nach Hits wie “Midnight Mover”, “London Leatherboys” oder “Fast As A Shark” am Ende natürlich beim obligatorischen “Balls To The Wall”. Und natürlich gibt es auch hier wieder das gewohnte Singspiel, bei welchem die Fans heute tatsächlich etwas lauter also sonst zu sein scheinen.

Danach wird es spannend. Im Vorfeld hat sich eine mysteriöse, angeblich von Amon Amarth beeinflusste Band namens Guardians Of Asgaard für einen kurzen Auftritt auf dem Wacken Open Air angekündigt. Und dieser Auftritt soll nun stattfinden. Viele Metalheads haben natürlich schon eine starke Vermutung, wer diese Band sein könnte. Und spätestens als Johann Hegg hoch über den Hauptbühnen und knapp unterhalb des Wackenschädels auf einer Plattform zwischen den beiden Hauptbühnen gesichtet wird, ist alles klar. Amon Amarth sind kurz vorbeigekommen, um ihr neues Album “The Great Heathen Army” vorzustellen.

Los geht es zunächst aber mit “Guardians Of Asgaard” und “Shield Wall”. Erst dann folgt der Titeltrack des Album sowie die Single “Get In The Ring”. Mehr neues Material gibt es nicht. Dafür aber noch den Klassiker “Pursuit Of Vikings” und “Twilight Of The Thundergod”. Während des Gigs baut sich unten auf der Bühne zudem eine Wikinger Formation mit Schilden und Schwertern auf. Eine richtig coole Aktion, die von den Fans auch nach allen Regeln der Kunst gefeiert wird. 

Und während sich die Traditionalisten zum Gig von Mercyful Fate vor der Harder Stage einfinden pilgere ich hinüber zum Wackinger, wo sich bereits eine amtliche Menschenmenge auf den Gig von Visions Of Atlantis freut. Die Österreicher haben sich in den letzten Jahren wirklich gemausert und mit “Pirates” zuletzt ein richtig starkes Album abgeliefert.

Und so wird die Band auch frenetisch begrüßt, als die ersten Klänge von “Master The Hurricane” aus den Boxen kommen. Sängerin Clementine Delauny kommt kurze Zeit spät auf die Bühne und lässt ihre süßliche Stimme erklingen. Ihr Gesicht wird zunächst von einer schwarzen Kapuze verdeckt, die sie aber nach kurzer Zeit abwirft. Ihr Gesangspartner Michele Guaitoli trägt einen Dreispitz und Kleidung, die einem Piratenoutfit nachempfunden ist.

Von Anfang an hat das sympathische Gesangsduo ihre Fans voll im Griff und liefert eine bombastische Show. Die Setlist, die vor allem aus neuen Stücken besteht, kommt bestens an. Bei “Melancholy Angel” wird vor der Bühne dann gesprungen und geklatscht, was auch die Band sichtbar freut. Beim abschließenden “Legion Of The Seas” schwingen Clementine Delauny und Michele Guatioli noch einmal abwechselnd ihre Visions Of Atlantis-Fahne, bevor sie von einem jubelnden Publikum verabschiedet werden.

Danach gibt es auf der WET Stage das passende Kontrastprogramm in Form von Rotting Christ. Die Griechen machen mächtig Alarm auf der Bühne und zelebrieren eine düster melancholische Show mit Songs aus ihrer gesamten Schaffensphase. Ihr melodischer Black Metal, der immer wieder zwischen schnellen harten Parts und fast schon epischen Passagen hin und her springt, kommt bestens an. Einen ersten Höhepunkt setzt die Band mit “Fire, God And Fear”. Doch im weiteren Verlauf lässt sie noch so manchen anderen folgen, Circle Pit und Wall Of Death inklusive. Abgeschlossen wird der Gig mit dem großartigen “Grandis Spiritus Diavolos”, welches die Zuschauer am Ende noch einmal zu herzhaften “Hey, Hey”-Rufen animiert.

Auf der benachbarten Headbangers Stage wird es dann noch eine Spur düsterer. Belphegor haben eine teuflisch brachial-bizarre Feuerprozession angekündigt und machen dem auch alle Ehre. Die Bühne ist in tief blaues Licht gehüllt, als Georg Friedrich Händels “Sarabande” aus den Boxen schallt und den Gig der Österreicher einläutet. Was folgt ist eine Stunde Black- und Death-Metal-Ästhetik pur. Fette Klangteppiche, Hochgeschwindigkeitsriffs, ein brutal ballerndes Schlagzeug und natürlich der markante Gesang von Frontmann Helmuth Lehner vermischen sich zu einer ganz besonderen Melange. Und auch optisch wissen Belphegor ihre Fans zu unterhalten. Neben dem mit Schwertern verzierten Mikroständer und diversen anderen Black-Metal-Accessoires hat man direkt vor dem Schlagzeug ein überdimensionales umgedrehtes Kreuz aufgebaut, das nahezu während des gesamten Gigs brennt. Damit liefern die Österreicher das perfekte Judas-Priest-Alternativprogramm für alle Freunde der härteren Gangart und den passenden Tagesabschluss.  

Die Fotos vom Donnerstag

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Der Freitag auf dem Wacken Open Air

Tag Nummer drei in Wacken. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Egal, das Festival ist mittlerweile in vollem Gange, alle Bühnen werden bespielt und das Gelände ist zu fast jeder Tageszeit voll. So ist es auch vor der Headbangers Stage gut gefüllt, als Freedom Call ihren Auftritt mit “Union Of The Strong” beginnen. Die Nürnberger Power-Metal-Truppe liefert gewohnt leichte Kost mit einer gehörigen Portion Kitsch. Aber genau das wollen die Fans ja auch hören. So beinhaltet die Setlist neben zwei Songs vom aktuellen Album “M.E.T.A.L.” vor allem Klassiker der Marke “Metal Is For Everyone”, “Power & Glory”  oder “Warriors”. Die Stimmung ist bombig, die ersten Crowdsurfer machen sich auf den Weg und ringsherum blickt man in grinsende Gesichter. So soll das sein.

Auf dem Weg zur Louder Stage bleibe ich dann an der Wackinger Stage hängen. Dort liefern Sascha Paeth’s Masters Of Ceremony eine beeindruckende Show ab. Frontfrau Adrienne Cowan konnte ja bereits bei der Avantasia Show am Mittwoch überzeugen. Und auch heute zeigt die Amerikanerin, wie vielseitig ihre kraftvolle Stimme ist. Das äußert sich nicht zuletzt in der sackstarken Ballade “Die Just A Little”, bei der sie zwischen die süßlichen Melodien auch immer wieder böse Screams und Growls streut. Auch der Titeltrack des ersten Album” Signs Of Wings” weiß zu überzeugen. Definitiv eine Truppe, die man auf dem Radar behalten sollten.

Im Anschluss daran dürfen dann wahre Wacken-Urgesteine ans Werk. Bereits vor 24 Jahren haben Stratovarius zum ersten Mal auf dem Wacken Open Air gespielt berichtet Sänger Timo Kotipelto. Optisch mögen die Finnen seither etwas gealtert sein, nicht aber, was die die Bühnenqualitäten angeht. Bereits beim Eröffnungsdoppelpack “Phoenix” und “Eagleheart” animiert Kotipelto die Fans vor der Bühne zum Klatschen und Springen. Auch die dann folgende neue Single “Survive” wird von lauten “Hey, Hey”-Rufen begleitet.

Daneben schaffen es mit “Firefly” und “World on Fire” noch zwei weitere Songs vom neuen Album auf die Setlist. Und die machen schon richtig Bock auf das neue Material. Dazu gibt es noch ein paar Klassiker wie “Paradise” die obligatorische Ballade “4000 Rainy Nights” und das abschließende “Hunting High And Low”, bei dem auch wieder lustig Mitsingspielchen veranstaltet werden. Und als dann pünktlich zum letzten Refrain auch noch die Sonne wieder hinter den Wolken hervorkommt, ist der Tag für die Power-Metaller gerettet.

Als nächstes kommen wir zu der Frage, was besser ist als ein Zwerg. Achtung Spoiler: Natürlich ein betrunkener Zwerg. Und damit ab zu Wind Rose, die auf der Wackinger Stage mit ihrem Dwarf Metal eine ausgelassene Folk Fantasy Party feiern. Mit Songs wie “Drunken Dwarves” oder “Together We Rise” lassen die Italiener das Gelände beben und machen mächtig viel Spaß. Crowdsurfer fast jeden Alters sind unterwegs und es wird getanzt, geklatscht und gesprungen. Dabei geben die Jungs in ihren Zwergenkostümen ein verdammt gutes Bild ab. Zum Abschluss gibt es noch das The Yogscast Cover “Diggy Diggy Hole”, was noch einmal für Bewegung vor der Bühne sorgt. Damit haben die Italiener bei ihrem ersten Wacken gleich ordentlich abgeräumt.  

Nach so viel Spaß und guter Laune ist es nun natürlich wieder allerhöchste Zeit für dunklere Töne. Und da bieten sich Behemoth nun mal förmlich an. Leider müssen die Polen, wie schon 2018, leider wieder bei Tageslicht ran. Glücklicherweise scheint aber dieses Mal wenigstens das Corpsepaint zu halten. Nachdem der weiße Vorhang vor der Bühne gefallen ist, gibt es mit “Ora Pro Nobis Lucifer” sofort den ersten Knaller. Nergal geht in seiner Rolle als diabolischer Ober-Bösewicht mal wieder voll auf und weiß nicht nur stimmlich zu überzeugen. So feuert er beispielsweise bei “Off To War” seine zwei blaugrünen Rauchfalken in Richtung Graben oder versprüht mit seiner nachgemachten Bischofsmütze bei “Bartzabel” Blasphemie pur. Auch die restliche Bühnenshow ist einmal mehr über jeden Zweifel erhaben. So geht diese Show bei bombastischem Sound mit dem großartigen “O Father, O Satan O Sun” mehr als standesgemäß zu Ende. 

Tribulation ziehen danach auf der W:E:T Stage in meinen Augen erschreckend wenige Zuhörer an, wenn man bedenkt, dass die Jungs Anfang 2021 mit “Where The Gloom Becomes Sound” ein sackstarkes Album abgeliefert haben. Leider ist auch der Bühnensound am Anfang etwas dünn, was sich aber glücklicherweise bald bessert. Insgesamt liefern die Schweden eine durchweg solide Show ab, die von Stücken aus der jüngeren Bandvergangenheit geprägt ist. Vor allem Hits wie “Nightbound”, “Melancholia” oder auch “Hour Of The Wolf” lassen den geneigten Zuhörer hinfortfliegen in andere Welten. Ordentlich Bewegung gibt es dann bei “Funeral Pyre”, bevor der Gig mit “Strange Gateways Beckon” und “Lacrimosa” eindrucksvoll zu Ende geht.

Wir bleiben im Bullhead City Center, wo es nun auf der Headbangers Stage mit einem ganz besonderen Leckerbissen weitergeht, Tiamat. Und wer sich nur ein kleines bisschen mit Tiamat beschäftigt hat, kommt zwangsläufig nicht am Überalbum “Wildhoney” aus dem Jahr 1994 vorbei. Das weiß auch die Band, und so besteht die heutige Setlist zu etwa 50% aus Stücken eben diesen Albums. Die andere Hälfte des Sets teilen sich die Alben “Prey”, “Clouds” und “Judas Christ”. Fans der 90er und frühen 2000er kommen also voll auf ihre Kosten. Leider hat die Band einen undenkbar schlechten Slot bekommen. Gleichzeitig spielen Moonspell auf der Wackinger Stage und Slipknot auf der Harder Stage. Davon lassen sich Tiamat aber nicht beeindrucken und liefern eine einwandfreie düster melancholische Show, womit sie bei den Fans punkten können.  

Ganz besonders gespannt war man im Vorfeld auf die neue Super-Group The Halo Effect. Die Truppe um Frontmann Mikael Stanne besteht durchweg aus ehemaligen In Flames-Mitgliedern und konnte bereits mit einigen Single-Veröffentlichungen punkten. Ein vollwertiges Album gibt es zum Auftrittszeitpunkt noch nicht. Dementsprechend froh und dankbar ist Stanne darüber, dass so viele Leute am Wacken-Freitag um 00:15 Uhr noch da sind, um einer Band zuzuhören, von der sie gerade einmal vier Songs kennen. Bei der Bandvorstellung erklärt Stanne, dass Gitarrist Jesper Strömblad nicht dabei sein kann, aber seine Grüße ausrichtet. Musikalisch sind die Schweden mit ihrem In Flames-lastigen Sound über jeden Zweifel erhaben und zeigen eindrucksvoll, warum alle Musiker schon so lange im Geschäft sind. In den knapp 54 Minuten Spielzeit zocken The Halo Effect einmal das komplette Debütalbum “Days Of The Lost” runter und erzeugen damit mächtig Vorfreude. Mit dem eingängigen “Shadowminds” geht dieser astreine Gig dann zu Ende.

Den Gute-Nacht-Soundtrack am Wacken-Freitag liefern dann ASP, die auf der Louder Stage noch einmal die schwarzen Seelen ihrer Fans mit ihrer düsteren Melange aus Rock, Gothic und NDH begeistert. Neben einigen aktuellen Stücken wie der neuen Single “Die letzte Zuflucht” oder “Ruine (FremdkörPerson, viertens)” sind es vor allem Bandhymnen wie “Wechselbalg”, “Denn ich bin dein Meister” oder “Ich bin ein wahrer Satan”, die für Ekstase vor der Bühne sorgen. Mit dem abschließenden “Ich will brennen” und dem daran angeschlossenen “Fortsetzung folgt” entlassen die Gothic Rocker das Wacken-Publikum dann in die Nacht.  

Die Fotos vom Freitag

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Samstag: Der Endspurt auf dem Wacken Open Air

Der Festivalendspurt am Wacken-Samstag wird eingeläutet von Neaera. Die Metalcore-Truppe aus Münster erwischt einen Traumstart auf der Faster Stage und bläst ihren Fans nach allen Regeln der Kunst die Gehörgänge frei. Die Band ist verdammt agil und auch vor der Bühne geht von Beginn an mächtig der Punk ab. Stimmungsmäßig ist der Gig auf jeden Fall eines der Highlights auf dem diesjährigen Wacken Open Air. Sänger Benny Hilleke ist gefühlt mehr im Publikum als auf der Bühne und sorgt mit seinen teils artistischen Crowdsurfeinlagen für Alarm bei der Security. Auch bei einer Wall Of Death bei “Armamentarium” ist er mitten drin.  Den Vogel schießt er allerdings bei “Eight Thousand Sorrows Deep” ab, als er huckepackreitend einen Circle Pit anführt. Eine Wahnsinnsshow von einer absolut sympathischen Truppe.

Direkt im Anschluss präsentieren Orden Ogan dann eine kurzweilige Power Metal Show. Als Intro Song haben sich die Arnsberger heute passenderweise den Zoff Song “Sauerland” ausgesucht, was zumindest bei den Fotografen im Graben für Erheiterung sorgt. Das Eröffnungstrio bilden dann die Songs “F.E.V.E.R”, “In The Dawn Of The AI” und “Sorrow Is Your Tale”, die auch von Pyros und reichlich Feuersäulen untermalt werden.

Sänger Seeb lässt seine Fans wissen, dass es sich für ihn immer so anfühlt, als ob er nach Hause kommt, wenn er in Wacken ist. Darum freut er sich umso mehr, dass so früh am Tag bereits so viele Fans da sind. “Zuhause schläft man schließlich auch gerne mal aus”. Und damit sich die Fans nicht zu sehr anstrengen müssen, folgt danach erst einmal die Ballade “Come With Me To The Other Side”. Leider ohne weibliche Unterstützung von Liv Kristine.

Doch damit ist die Schonfrist auch schon vorbei. Nach “Forlorn And Forsaken” folgt “Inferno”, bei dem schon mal das Mitsingen geübt wird. Und bei “Heart Of The Android” ist dann auch Zeit, um die Köpfe zu schütteln. Bei “Gunman” sind wieder die Mitsingqualitäten des Publikums gefragt. Auf der Bühne bekommt die Band derweil optische Unterstützung vom “Gunman meets Final Days”-Maskottchen. Danach wird bei “Let The Fire Rain” noch einmal kurz Luft geholt, bevor die Show mit dem Bandklassiker “The Things We Believe In” zu Ende geht. Natürlich wieder mit dem obligatorischen Singspielchen zur Textzeile “Cold Dead And Gone”. Ein toller energiegeladener Auftritt, der Bock auf eine hoffentlich bald stattfindende Tour macht.

Danach geht es rüber zur Headbangers Stage wo Striker den Heavy-Metal-Helden der 80er Jahre Tribut zollen. Die Kanadier haben richtig Bock und feuern ihren speedigen Power Metal in die Menge. Sänger Dan Cleary ist nicht nur stimmlich voll auf der Höhe, sondern macht auch in Sachen Stageacting eine verdammt gute Figur. Gleiches gilt im Übrigen auch für alle anderen Bandmitglieder, die immer wieder miteinander posen, teils wie wild über die Bühne flitzen und andere Faxen machen.

Die erste Ansage gibt’s nach dem dritten Song. Gitarrist Timothy Brown hat heute Geburtstag und bekommt einen Extra-Applaus. Für ein Geburtstagsständchen bleibt allerdings keine Zeit. Dafür geht es direkt mit “The Front” weiter. Wacken-Sport in Form von Circle Pits gibt’s übrigens auch hier bei Striker. So erhebt sich bei “Crossroads” dann auch eine sehr ordentliche Staubwolke vor der Bühne. Zum Ende der Show gibt es bei “Fight For Your Life” noch eine kleine Mitsingeinlage, bevor der intensive Auftritt mit “Full Speed Or No Speed” zu Ende geht.

Eine mehr als ordentliche Show liefern dann Verheerer auf der Wasteland Stage ab. Die Jungs aus Flensburg sind begeistert bei der Sache und können mit ihrem mal rauen, mal melodischen Black Metal auf ganzer Linie überzeugen. Vor allem der monumentale Opener “Monolith” und das brutal marschierende “Totenkult” hinterlassen bei mir einen bleibenden Eindruck. Auch der biestige neue Song “Totenvolk”, zu welchem es von Frontmann BST eine kantige Ansage zur Flüchtlingspolitik der EU gibt, hat Potential. Zugegeben, bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten Brise wirkt Black Metal auf mich immer noch etwas surreal. Aber gut, es können eben nicht alle Düsterkapellen um Mitternacht spielen.

Am Abend gibt es auf der Faster Stage dann noch eine fette Sause mit Arch Enemy, die das Infield noch einmal voll werden lässt. Schon beim Intro recken sich tausende Pommesgabeln in Richtung Bühne und erwarten den Auftritt der Melo-Deather. Die lassen sich auch nicht lange bitte und starten mit “The World Is Yours” in den energiegeladenen Gig. Bei Brechern wie “Deceiver, Deceiver”, dem Klassiker “Ravenous” oder “War Eternal” gibt die Truppe ordentlich Gas und lässt den Holy Ground noch einmal beben. Die Saitenfraktion um Gründungsmitglied Michael Amott ist immer wieder auf der Bühne unterwegs und Sängerin Alissa White-Gluzz ist voll in ihrem Element. Immer wieder fordert sie das Publikum heraus, welches mit lauten Mitgröl-Einlagen, Walls Of Death und Circle Pit um Circle Pit antwortet.

Der Sound ist bestens und auch in Sachen Setlist gibt es nichts zu meckern. Neben den zu erwartenden Songs vom neuen Album “Deceivers” spielt sich die Truppe durch einen Großteil der Band-Diskographie und hat so manchen Hit an Bord. Ganz besonders seien hier “As The Pages Burn” und das fast schon magische “Nemesis” genannt. Lediglich “We Will Rise” vermisse ich ein wenig, was sich aber verschmerzen lässt. Mit dem nur instrumental und als Outro gespielten “Fields Of Desolation” vom 1996er Debüt “Black Earth” verabschieden sich Arch Enemy dann mit viel Tamtam von der Bühne.

Bevor danach auf der Harder Stage von Powerwolf die letzte (einzig wahre und heilige Heavy Metal) Messe auf dem Wacken Open Air 2022 gelesen wird treten noch einmal die Veranstalter Holger Hübner und Thomas Jensen auf die Bühne. Artig bedanken sie sich bei ihrer Crew, den Behörden, den Bands und natürlich den Fans. Kurz nachdem die beiden unter dem Applaus der Besucher wieder von der Bühne verschwunden sind, beginnt die große Bandankündigungsshow für das Wacken Open Air 2023.

Blutrünstige Zombies entern die Bühne und hoch oben, direkt unter dem brennenden Wackenschädel haben ein paar alte Bekannte Aufstellung genommen. Adrienne Cowan nebst Sascha Paeth sorgen in diesem Jahr für die musikalische Untermalung der Ankündigung. Vor der Bühne fällt derweil eine Horde Wikinger ein, die den Zombies eindrucksvoll mit Schild und Schwert erklärt, dass die Show für sie jetzt beendet ist. Auf den Videoleinwänden werden nach und nach die ersten Bands für 2023 eingeblendet. Dann bricht vor der Bühne großer Jubel aus, als plötzlich das Bandlogo der eisernen Jungfrauen Iron Maiden eingeblendet wird.

Und dann ist es Zeit für den Headliner. Powerwolf fahren mal wieder die ganz große Nummer auf. Wechselnde Bühnenhintergründe, fette Lichteffekte und jede Menge Feuer gehören ja schon zum Standard. Dazu gibt es einen riesigen Drumriser und wechselnde Bühnenaufbauten inklusive einer überdimensionalen Kirchenorgel. Die von vorne bis hinten durchchoreografierte Show wirkt allerdings spätestens, wenn man die Band das dritte Mal gesehen hat, recht vorhersehbar, kommt beim Wacken-Publikum aber bestens an. Es wird geklatscht, gesprungen und lautstark mitgesungen.

Die Setlist lässt fast keine Wünsche offen. Sie bietet mit Songs wie “Incense & Iron”, “Amen And Attack” oder “Demons Are A Girl’s Best Friend”, um nur einige wenige zu nennen, natürlich alles, was das Fanherz begehrt. Dazu schaffen es mit “Beast Of Gévaudan”, “Blood For Blood”, “Dancing With The Dead” und “Faster Than The Flame” auch vier Stücke des aktuellen Albums “Call Of The Wild” ins Programm. Abgeschlossen wird die ‘Heilige Heavy Metal Messe’, wie zuletzt üblich, mit “We Drink Your Blood”, bei dem noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden und eine große Schar Crowdsurfer zur Bühne gegeben wird.

Und das war es dann auch schon, das Wacken Open Air 2022. Ein Mega-Festival, das neben dem ganz großen Kino auch viel Platz für Kultiges und Neues zu bieten hat. Vor allem die neu geschaffene Doppelbühne aus W:E:T und Headbangers Stage ist ein echter Gewinn. Auch das bargeldlose Bezahlen funktionierte für uns einwandfrei.

Natürlich gibt es beim Wacken Open Air 2022 auch einige Kritikpunkte. Die teils sehr langen Schlangen an den Getränkeständen und vor allem an den Trinkwasserstellen gehen überhaupt nicht. Hier muss im nächsten Jahre nachgebessert werden. Außerdem gab es zwischenzeitlich massive Probleme bei der Ausgabe der Festivalbändchen. Hier wurde seitens der Veranstalter aber bereits um Entschuldigung gebeten und Besserung gelobt.

Die Pandemie hat auch beim Wacken Open Air Spuren hinterlassen. Das zeigt sich nicht nur durch die Absagen von Bands wie Limp Bizkit, Lindemann, Death SS und Angel Witch. Auch im Bereich der Versorgung, der Infrastruktur und dem Angebot an Einkaufsmöglichkeiten für Merch und ähnlichem gab es sichtbare Einschnitte. Da ist es umso erfreulicher, dass das Festival überhaupt stattfinden konnte. Denn insgesamt war das Wacken Open wieder eine schöne, staubige und laute Angelegenheit.

See you in Wacken next year. Rain Or Shine. 

Die Fotos vom Samstag

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