Konzertbericht – Auf`s Maul 3 21.09.2019 - Bastard Club, Osnabrück

Konzertflyer Aufs Maul 3

Ordentlich “Auf`s Maul” gab es dieses Jahr schon zum dritten Mal in Osnabrooklyn. Erstmals wird dabei im Bastard Club, dem Fight Club eures Vertrauens, ordentlich gemosht und gegen unsichtbare Ninjas gekämpft. Slam Dancing und Hardcore – da gibt’s ordentlich was auf`s Fressbrett.

Zum Anfang gibt es gleich mal eine Absage und zwar von den Belgiern Coldstare, die leider ersatzlos ausfallen. Dass es bereits um 19:00 Uhr losgeht, hat wohl nicht jeder mitbekommen, denn kurz bevor YNR (Young ‘n’ Restless) lostrümmern, stehen gerade mal drei Personen vor der Bühne – mich eingeschlossen.

Das ändert sich aber Gott sei Dank kurz darauf bei den ersten Tönen des Openers “Pygmalion” sehr schnell. Erste Slam Dance-Versuche, die auf Grund des doch recht locker gefüllten Kellers funktionieren, ohne Unbeteiligte gewaltsam zur Seite zu stoßen, werden gestartet. Selbst bei einer Nummer mit dem Namen “Mario Party”. Ach die Neunziger, schön war’s. Die Jungs haben einen ordentlichen Groove und Punch drauf.

Das gilt auch für die nachfolgenden Eyes Of Tomorrow. Die Jungs aus dem Ruhrpott sind der Meinung, dass man Herforder nicht saufen kann und alle Herforder besser nach Bielefeld ziehen sollten. Ob das wirklich so gut ist? Und was zur Hölle wird denn in Bielefeld gebraut? Sonst kann man am Set der Jungs aber nichts aussetzen. Sie sind einen Tacken schneller als die Vorgängerband, was auch zum Ausrasten in der Mitte des Kellers genutzt wird.

Die Gastgeber und Veranstalter Keiler spielen an dritter Position. Besonderer Eye Catcher ist ihr Star-Wars-Teppich mit dem Abbild von Jango Fett, den ich mir mittlerweile auch für meine Wohnung besorgt habe und der große “Kein Bock Auf Nazis”-Banner an einer der Boxen. Gute Message, die auch mit Songs wie “All Blood Is Red” noch einmal vertieft wird. Auch das Publikum wird öfter mit einbezogen, wenn man den Jungs in der ersten Reihe zum Beispiel das Mikro für kollektive Gangshouts ins Gesicht hält. Als Zugabe haut man dann mit “OSHC” (Old School Hardcore) noch einmal ein letztes Brett raus.

Der Headliner kommt mit Resurrent Pain aus Österreich. Nun machen unsere Nachbarn zwar nicht den härtesten Eindruck, aber was die Jungs hier rausballern zeigt, dass man Österreich nicht nur auf Sachertorte und Tafelspitz reduzieren sollte. Circle Pits werden mit einem Kreisverkehr-Schild angedeutet, das man allerdings wohl irgendwo in Deutschland demontiert hat und welches sich im Laufe des Gigs so langsam im Publikum verselbständigt.

Und auch ihr Frontmann gibt sich Mühe, verständliches Deutsch zu sprechen. Nett von ihm. So endet die dritte Auflage vom “Auf’s Maul” mit ordentlich Gekreisel und harten Breakdowns. Zum Glück habe ich einen guten Zahnarzt^^.

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