Lordi – Spooky Sextravaganza Spectacular Sieben Alben - Sieben Reviews (ohne Jochen Busse) - Teil 3

Spooky Sextravaganza Spectacular. Der Titel verspricht Gruselspaß und Sex. Willkommen zur dritten Woche meiner Lordi-Dauerbeschallung. Heute wird es sexy…. und gruselig.

Artist:Lordi
Herkunft:Finnland
Album:Spooky Sextravaganza Spectacular
Spielzeit:41:40
Genre:Industrial/NDH
Release Date:11.02.2022
Label:AFM Records
Link:www.lordi.fi
CD-Cover Spooky Sextravaganza Spectacular
Spooky Sextravaganza Spectacular

Es offenbart sich am ehesten gruselig, denn wir beginnen mit dem Intro “Scg Minus 1: Ruiz Ranch Massacre”, indem wir ein Journalistenteam hören, das den Rancher Rufus The Redneck auf seiner Farm in Texas im Jahre 1995 interviewt. Scheinbar gehen krasse Dinge auf seiner Farm ab, die nicht natürlich zu erklären sind. Jedenfalls endet das Ganze mit einem Kettensägenmassaker, und Rufus, der Rotnacken, ist tot. Und ja, ich habe so langsam verstanden, dass die Alben tatsächlich eine Reihenfolge haben und dieses hier das erste der 7er Serie ist. Vom Storytelling der Alben her ist es aber egal in welcher Reihenfolge man sie hört.

“Demon Supreme” ist dann der erste Song, und dieser lässt vermuten, dass wir hier das Ministry Album von Lordi haben. Diesen Vibe versprüht auch “Re-Animate”. Im Übrigen hat jeder Song dieses Albums ein eigenes Intro, welches mich teilweise ein wenig an Michael Jacksons “Thriller” erinnert. Bei “Lizard Of Oz” habe ich kurzzeitig das Gefühl, wir bekommen gleich einen Rammstein Song zu hören. Die Keyboards bekommen dann aber doch einen leichten Synthwave Touch, was das Ganze wieder mehr in die 80er Ecke stellt. Ziemlicher Stilmix. “Killusion” ist für mich dann aber wirklich tief im 80er AOR verankert. Das Gitarrenriff zu “Skull And Bones (The Danger Zone) weist meiner Meinung nach eine gewisse Ähnlichkeit zu Metallicas “Seek And Destroy” auf, wenn es auch keine 1:1 Kopie ist. In “Goliath” fällt auf, dass Mr. Lordi mit einem Stimmverzerrer arbeitet und sein Gesang in den Strophen auch unterdrückt wirkt.

Ich weiß nicht, um welche Sprache es sich bei “Drekavak” handelt, welches uns hier von einer Mädchenstimme vorgetragen wird (Vermutlich finnisch, aber das kann ich nicht beurteilen). Doch mit den Klavierklängen im Verbund klingt das Ganze zu Beginn schon fast wie ein Anime Intro (Dem Titel des Albums folgend aber wohl eher Hentai) “Terror Extra – Terrestrial” dagegen tönt schon fast wie ein froher Dark Wave oder Goth Rock Song. Mit “Shake The Baby Silent”, dem für mich schwächsten Song des Albums, wird dann wieder die Industrial Ministry-Keule vom Anfang geschwungen. Und das 18-sekündige “Anticlimax” Outro erklärt uns kurz, dass wir das Ende des Albums erreicht haben und es hier nun keine Explosionen oder Sex Jokes geben wird.

Insgesamt scheint dieses Album der Versuch gewesen zu sein, sämtliche Spielarten der in der Goth-Szene favorisierten Musik auf ein Album zu bringen. Von Industrial Metal à la Ministy über kurze NDH-Anleihen bis hin zum Dark Wave war so ziemlich alles dabei. Allerdings ist es für mich bisher das schwächte der gehörten Alben. Mal sehen, was uns nächste Woche erwarten. Dunkle Grüße bis Sonntag.

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