Metal Inquisitor – Panopticon VÖ: 18.01.2018, Massacre Records, Heavy Metal

Metal Inquisitor - Panopticon

Es ist schon wieder fünf Jahre her, dass Metal Inquisitor uns mit frischem Stahl versorgten. Für die Koblenzer jedoch nicht ungewöhnlich. Nun steht mit “Panopticon” endlich wieder neues Bangerfutter in altbekannter Tradition im Regal.

Alles wie gehabt also?

Ja, Metal Inquisitor bleiben sich treu. Etwas anderes hätte man nicht erwartet und wäre bei dem Namen auch schwer vermittelbar. Groß prangt das Bandmaskottchen auf dem Cover und sieht herunter auf die gefangene Meute der westlichen Gesellschaft. “Panopticon” prescht sodann direkt nach vorne und macht von Anfang an keine Gefangenen. Hier regiert Hochgeschwindigkeit, gepaart mit klassischen Melodien und dem markanten, kauzigen Klargesang von El Rojo. Natürlich dürfen auch Twin-Gitarren nicht fehlen. Dazu gesellt sich ein pumpendes Bass-und Drumfundament. Eingebettet ist dieses in eine etwas klarere, aber Produktion als noch beim letzten mal wirkt aber ebenso natürlich.

Von den ersten vier Songs, die klassischem Metal Inquisitor-Stoff entsprechen, sticht vor allem “Beyond Nightmares” mit feiner Gesangsmelodie und der Fistraiser “Trial By Combat” hervor. Gerade letzterer dürfte sich live gut behaupten. Mit “Shock Tactics” wird es dann vom Riffing her thrashlastiger und der leicht abgehackte Rhythmus bringt Abwechslung. Das gilt auch für das epischere und im Tempo reduzierte “Re-Sworn The Oath”, welches mit galoppierenden, sowie hypnotischen Melodien daherkommt. Insgesamt machen Metal Inquisitor nichts richtig falsch und mischen ihren Classic Metal gut durch. Immer wieder werden, wie bei “Scent Of Fear”, klasse Soli und das ein oder andere Hook eingestreut, bevor es zu monoton wird.

Trotz alledem gelingt es Metal Inquisitor dieses mal jedoch nicht, dass ein oder andere Ausrufezeichen zu setzen. Hatten die letzten Alben immer mal einen Hit (zuletzt “Call The Banners”) zu bieten, gelingt dieses mal einfach nur ein Album auf gutem Niveau. Daran ändern können auch die letzten beiden Songs nichts mehr, die qualitativ zum restlichen Material aufschließen. Fans von geradlinigem Metal in der Schnittmenge von Maiden-Melodien und Priest-Speed können nichts falsch machen. Der nach wie vor markante Gesang von El Rojo kann den Ausschlag für die Richtung geben in die der Daumen zeigt. Für mich könnte er jedoch gerne öfter mal epischer, wie in meinem Favoriten “Re-Sworn The Oath”, singen. Das steht ihm nämlich ausgesprochen gut zu Gesicht.

Homepage: https://www.metalinquisitor.de/

Tracklist:

  1. Free Fire Zone
  2. Change of Front
  3. Beyond Nightmares
  4. Trial by Combat
  5. Shock Tactics
  6. Re-Sworn the Oath
  7. Scent of Fear
  8. War of the Priests
  9. Discipline and Punish

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