Resistance – Metal Machine

Resistance - Metal Machine

Release: 27.06.2017
Genre: Heavy Metal, Power Metal
Label: No Remorse Records
Homepage: http://www.resistanceusa.com/

Resistance kommen aus dem sonnigen Kalifornien und haben sich dem US-Power-Metal verschrieben. Laut Promo-Info wird die Band mit Metal Church oder Liege Lord verglichen. Lassen wir das erstmal so stehen… auf jeden Fall ist es das dritte Album der Band und das erste seit sage und schreibe 11 Jahren, von einer EP in 2015 mal abgesehen. Dafür sind 7 Songs und ein Cover etwas wenig, was ja nicht schlecht sein muss, wenn alle Volltreffer sind. Der Vorteil ist sicherlich, dass die Scheibe recht kurzweilig geworden ist.

Der Einstieg fällt mit „The Metal Machine“ recht eingängig und klassisch aus. Der Sänger Robert Hett hat eine angenehm raue, kraftvolle Stimme, die sich hauptsächlich in mittleren Höhen bewegt. Mich erinnert er sehr an „Blackie Lawless“. Nicht oft bewegt er sich in höheren Lagen. Wenn, dann passt es aber hervorragend, und ich hätte mir das Ganze noch öfter gewünscht. „Rise and Defend“ wird so erst zu einem unwiderstehlichen Ohrwurm und ist mein „Hit“ der Scheibe.

Aber auch Songs, wie das live sicher gut funktionierende „Hail to the Horns“ oder das rockige „Dirty Side Down“, sind klasse Songs. „Heroes“ schwingt dann die etwas epischere Keule, bevor die Platte mit dem Scorpions-Cover von „Blackout“ zum Abschluss kommt. Die Härte steht dem Song gut zu Gesicht und wird deshalb unter die besseren Coversongs einsortiert.

Insgesamt sind die Songs sehr direkt auf den Punkt gebracht, und das ein oder andere wirkt dann doch etwas zu oft wiederholt, zumal nicht, wie bei Metal Church oder Liege Lord, das Ganze durch etwas komplexere Songstrukturen wett gemacht wird. Der Sänger packt auch nicht so hohe Screams aus, wie beispielsweise der Kollege von Attacker, schade. Dafür gefällt mir der rauchige W.A.S.P.-Touch in der Stimme aber sehr gut.

Alle, denen US-Power-Metal also meist gesanglich zu hoch angesiedelt ist, kommen hier auf ihre Kosten. Die Produktion ist auch recht fett und passt perfekt zur Musik. Da der US-Power-Metal ja nicht so gemolken wird, wie andere Stilrichtungen, sollte jeder Fan hier ein Ohr riskieren und auch diejenigen, die sonst eher in klassischerem Metal unterwegs sind, dürften aufgrund des für US-Metal gemäßigten Gesanges und der Eingängigkeit der Scheibe Gefallen daran finden. Jetzt muss man sich nur noch entscheiden, ob einem ca. 33 Minuten (inkl. Coverversion) und damit leicht weniger als die letzte EP, dann doch nicht etwas zu frech sind.

Tracklist:

  1. The Metal Machine
  2. Hail To The Horns
  3. Rise And Defend
  4. Some Gave All
  5. Time Machine
  6. Dirty Side Down
  7. Heroes
  8. Blackout ( Scorpions Cover)

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