Sabaton – The War To End All Wars VÖ: 04.03.2022, Nuclear Blast, Power Metal

Mit “The War To End All Wars” veröffentlichten Sabaton kürzlich ihr nunmehr zehntes Studioalbum. Es handelt sich dabei um ein Konzeptalbum, das verschiedene Begebenheiten des ersten Weltkriegs thematisiert. Damit schließt sich “The War To End All Wars” thematisch direkt an das Vorgängeralbum “The Great War” an und ist damit bereits das zweite Album, das sich ausschließlich um den ersten Weltkrieg dreht.

Artist:Sabaton
Herkunft:Schweden
Album:The War To End All Wars
Spielzeit:45:21 Minuten
Genre:Power Metal
Release Date:04.03.2022
Label:Nuclear Blast
Link:www.sabaton.net
The War To End All Wars

Thematisch umklammert von den Stücken “Sarajevo” und “Versailles” erzählen Sabaton in loser, nicht chronologischer Reihenfolge neun kleine und große Geschichten des ersten Weltkrieges. Dabei handeln einige Stücke von bedeutenden Schlachten, wie beispielsweise der größten Seeschlacht des ersten Weltkrieges im  Skagerrak (“Dreadnought”), oder der Schlacht an der Yser, bei der belgische Truppen die Wasserschleusen von Nieuwpoort öffneten und damit erfolgreich den Vormarsch der deutschen Truppen verhinderten (“Race To The Sea”).

Andere Songs stellen bestimmte Persönlichkeiten in den Mittelpunkt. Da wäre zum Beispiel die Geschichte der Serbin Milunka Savic, die den Platz ihres Bruders in der Armee einnahm und als Mann verkleidet zu einem der höchstdekorierten Soldaten des Krieges wurde. In “The Unkillable Soldier” widmen sich Sabaton dem Briten Sir Adrian Carton de Wiart, der sowohl am ersten, wie auch am zweiten Weltkrieg teilnahm und trotz vielfacher, zum Teil schwerster Verletzungen überlebte.

Musikalisch bewegen sich die Schweden mit “The War To End All Wars” auf bekanntem Terrain. Gefällige Melodien, bombastische Arrangements und marschierende Rhythmen sind das Fundament, auf dem auch die neue Sabaton-Scheibe beruht. Auffällig ist jedoch, dass das Album wieder etwas geradliniger wirkt und mehr Parallelen zu früheren Alben wie “Coat Of Arms” oder “Carolus Rex” aufweist. Damit wird der auf “The Great War” eingeschlagene Kurs konsequent fortgesetzt. 

Zusätzlich zu den musikalischen Elementen liefern Sabaton auch wieder einige bildgewaltige Musikvideos ab. Allen voran sicherlich das bereits vor Weihnachten veröffentlichte “Christmas Truce”, welches den berühmten “Weihnachtsfrieden” vom 24.12.1914 sehr dramatisch in Szene setzt. Auch “Soldier Of Heaven” und zuletzt “Race To The Sea” sind ähnlich emotional und bringen so noch mal eine neue Ebene in die Geschichte des Albums.

Vorzuwerfen wäre den Jungs an dieser Stelle allerdings die mangelnde Abwechslung. Alle Songs sind durchweg grundsolide Sabaton-Kompositionen, aber keiner der Songs sticht auf besondere Weise hervor oder bietet neue musikalische Impulse. Hier ist man ganz klar auf Sicherheit gefahren.

Insgesamt lässt sich also eines feststellen: Wer den Sabaton Sound bislang nicht mochte, wird auch mit “The War To End All Wars” herzlich wenig anfangen können. Fans der Band kommen allerdings voll auf ihre Kosten. Ganz besonders, wer “Coat Of Arms”, “Carolus Rex” oder auch “The Great War” mochte, kann getrost auf der Couch Platz nehmen und sich die gut 45 Minuten Sabaton-Beschallung in die Rübe pfeifen.

Tracklist

  1. Sarajevo
  2. Stormtroopers
  3. Dreadnought
  4. The Unkillable Soldier
  5. Soldier Of Heaven
  6. Hellfighters
  7. Race To The Sea
  8. Lady Of the Dark
  9. The Valley Of Death
  10. Christmas Truce
  11. Versailles

Line Up

  • Joakim Brodén – Gesang, Keyboard
  • Pär Sundström – E-Bass
  • Chris Rörland – Gitarre
  • Tommy Johansson – Gitarre
  • Hannes Van Dahl – Schlagzeug

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