WrestleManiacs – Still Real To Us VÖ: 18.11.2022, Catch’n’Roll, Eigenproduktion

Hailing from Osnabrück Germany, Weighing in at a combined weight of way too many pounds, here are your Metal Champions of the World WrestleManiacs.

Artist:WrestleManiacs
Herkunft:Deutschland
Album:Still Real To Us (EP)
Spielzeit:15:38 Minuten
Genre:Catch’n’Roll
Release Date:18.11.2022
Label:Eigenproduktion
Facebook:WrestleManiacsRule
Still Real To Us - WrestleManiacs

Ursprünglich mal für eine Wohltätigkeitsveranstaltung im Rahmen des Rumpelfests als One Night Only gegründet entwickelten sich die WrestleManiacs  spätestens nach dem Einstieg ihres zweiten Gitarristen Wully Ray Savage zu der wohl einflussreichsten Wrestling Metal und Catch’n’Roll Band Deutschlands. Das wahrscheinlich auch deswegen, weil es davon nicht so viele gibt. Dennoch schrieben sie nicht nur die Theme Music für WrestlingKult und ihren Wrestler Carnage, sondern auch das Thema für die während der Pandemie wöchentlich in zwei Staffeln ausgestrahlte Youtube Show Emerge der Duisburger Promotion Dockers, sowie ihrem Westler Bier Hannes. Endlich kann man aber auch auf der heimischen Anlage den Royal Rumble Moshpit starten, denn die Jungs hauen mit “Still Real To Us” ihre erste EP raus. Veröffentlicht wurde sie am 18.11.2022 und damit einen Tag vor dem AEW PPV Full Gear. Zufall? Weiß ich nicht.

Eröffnet wir die EP von dem bereits vorab veröffentlichten Track “MDK” (Steht für Murder Death Kill), der eine Huldigung für den Death Match König Nick F`N Gage ist, welcher am Anfang des Stücks auch noch mal ein Paar Worte von sich gibt. Das dazugehörige Video beinhaltete Szenen seiner Matches aber auch Live Footage der Heavy Stage Night 2 von 2019, bei der der Verfasser dieser Zeilen mit dem Publikum catchte. Der Glockenschlag in der Mitte des Songs ist eine direkte Anspielung an Metallicas “For Whom The Bell Tolls”, mit dem Gage zum Ring kommt.

In “Meat Sauce King” huldigen die WrestleManiacs wiederum Virgil, den ältere Fans wohl noch als “Angestellten” des Million Doller Man Ted DiBiasi kennen. Ein kurzer brutaler Track, der nicht mal ganze zwei Minuten lang ist. Er ist sehr thrashig, aber auch ein wenig im Hardcore Bereich. Ein Song wie ein Backstage Brawl.

“Choose Death” huldigt dann dem ebenfalls in der Death Match Szene beliebten Necrobutcher. Hier sind wir vollends im Hardcore, mit eingängigem Eröffnungs-Riff, das mir seltsam bekannt vorkommt und Gangshouts in Refain, sowie viel Double Bass. Der Gesang wechselt zwischen Thrash Metal Shouts und kurzen Death Metal Growls.

Ein weiterer kurzer Thrasher ist der gerade mal 01:25 Minuten lange Track “Death By Lariat”, der dem in der NWA und Japan tätigen früheren Westler Stan Hanson gewidmet ist. Dieser ist als Erfinder der Lariat bekannt, da er aufgrund seiner straken Kurzsichtigkeit die normale Closeline (Peter William nannte sie auch gerne Bahnschranke) nicht wie üblich starr durchzog, sondern ausholte. Kurz und schmerzvoll. Das passt auch zu diesem Song. Im Intro hören wir kurz einen Spanisch sprechenden Kommentator und das Geräusch eines auf die Matte knallenden Körpers, bevor mich ein etwas an Kiss`s “Love Gun” erinnerndes Riff dann in den Song zieht. Passt ja irgendwie, wenn man bedenkt, dass Kiss eine History mit Wrestling haben (Auch zu lesen in meiner Kolumne Wrestling Is Metal).

Zu Beginn von “Slap Nutz” stellt sich der darin thematisierte Double J. Jeff Jarret selber vor. Auch wenn der Last Outlaw of Professional Wrestling eigentlich eher ein Country Fan ist thrashed es hier wieder. Thrash Metal Riffs, ein simples Drumming und Gangshouts im Refrain treffen dich wie die Gitarre von Jeff direkt am Kopf.

Der Titeltrack “Still Real To Us” (In meinem News Beitrag schrieb ich fälschlicherweise “Still Real For Us”) ist mit 03:33 der längste Song. Er weißt aber auch einige Tempowechsel auf, was ihn damit auch zum variantenreichsten Stück macht. Ausnahmsweise keinem Wrestler sondern dem gesamten Wrestling gewidmet. Mit der Line “Let the bodys hit the floor” mit einer kleinen Drowning Pool Anspielung versehen, sagt er genau das aus, was Wrestling Fans fühlen. “It’s Still Real To Us”.

Und sonst noch? Das Cover ist eine herrliche Hommage an den Hardcore. Es spiegelt das bekannte NYHC Logo wieder und slamt es mit Stacheldraht, Baseballschlägern, Championship-Belts und den Masken der Fünf Brutal Death Match Metaller Mariano El Santo, Tobi El Goed, AC Beckstar, Wully Ray Savage und Hollywood Hagen auf ein Wrestling Level. Too Sweet!!!

Hier zum Reinhören: “Still Real To Us” auf Bandcamp

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