LIK + Mass Worship
Tombs of Misantropic Tour 2023
29.05.2023, Bastard Club, Osnabrück

Es ist ein nieseliger Freitagabend. Ich habe extra meine Schicht früher beendet, und ein langes Wochenende steht ins Haus. Der perfekte Zeitpunkt für ein kleines Schwedendoppel. LIK und Mass Worship trümmern uns ordentlichen Death Metal in Schnallis Keller.

Konzertflyer Lik, Mass Worship

Ja, ich bin extra früher von der Arbeit abgehauen und stehe frisch geduscht vorm Bastard Club, der jetzt übrigens mit einem Schrankensystem ausgestattet ist, welches verhindern soll das unberechtigte Nutzer auf dem Parkplatz parken können. Damit es keine Verwirrung gibt, kurz erklärt. Die Schranken bleiben am Abend der Veranstaltung natürlich auf. Ihr müsst also keine Angst haben, nach dem Konzert euer Auto nicht mehr nutzen zu können, außer ihr bleibt bis 06:00 Uhr. Dann müsst ihr bis 18:00 Uhr am nächsten Abend warten.  Da das jetzt geklärt ist, ab zur Musik.

Mass Worship sind eigentlich zu gut, um sie als bloßen Support abzutun. Ihr Death Metal hat Groove besonders im Schlagzeugbereich und sogar ein paar extra Flashlights wurden aufgestellt, um ein wenig am Schlagzeug rumzublitzen. Zu den herrlich asozialen heiseren Growls ihres Frontmannes, der im Profil betrachtet auch der kleine Bruder von Michael Stanne (Dark TranquillityThe Halo Effect) sein könnte, zimmert der Schlagzeuger eine Mischung aus Progressiv- und Alternative-Grundlage auf den endlich wieder im Einsatz befindlichen Autospielteppich. Das verleiht dem ganzen Gebilde schon fast eine Death`n`-Roll-Kante. Platte ist gekauft.

LIK ist schwedisch und bedeutet so viel wie Leiche oder Leichnam. Die Verstärker sind mit Bannern verhangen, Schlagzeug und Backdrop sind weiß. Das ist eine interessante Farbkombi zusammen mit dem roten LIK Schriftzug. Besonderer Blickfang ist aber der rechte Arm ihres Bassisten, der ein komplettes Star-Wars-Gesamtkunstwerk ist.

Zwischen den einzelnen Songs wie etwa “Celebration Of The Twisted” oder “Morbid Facination” gibt es Klangeffekte und Intermezzi vom Band. Tomas Åkvik, der Gesang und Gitarre bedient, versucht sich zwischenzeitlich auch an seinen Deutschkenntnissen. So begrüßt er z.B. zu Beginn der Show den Keller mit `Wir sind LIK aus Schweden, und wir spielen satanisches Schwarzmetall`. Gegen Ende der Show lädt er dann die Fans dazu ein, mit der Band noch ein paar Bier zu kippen. Vorher werden aber noch Stücke wie “Funeral Anthem” ins Publikum geballert. Das Stockholm Syndrome kickt ab zum Merch, da gibts noch ‘nen Shirt. See You.

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