Auf eine Spielzeit von gerade mal etwas mehr als 30 Minuten bringt es der aktuelle Longplayer von Cloven Altar. Aber diese halbe Stunde hat es in sich. Ihr kennt die Band nicht? Ging dem Verfasser dieser Zeilen ebenso, bis ihm ein Freund „Enter the Night“ als Geburtstagsgeschenk überreichte.
Zur Einordnung: Cloven Altar aus Kalifornien spielen klassischen Heavy Metal in einer Schnittmenge aus Riot zu „Thundersteel“-Zeiten und Bands der aktuellen, eher traditionell orientierten Metalwelle, allen voran Night Demon. Gegen die benannten Referenzen fallen Cloven Altar qualitativ keinesfalls ab.
Alle Songs auf „Enter the Night“ bewegen sich zwischen Mid-Tempo-Nummern und High Speed. Anspieltipps kann man im Grunde nicht guten Gewissens geben. Ausfälle sind bei den neun Songs auf der CD nicht zu verzeichnen. Dennoch können die Tracks „In Worlds Unknown“, „Streets of Rage“ und „Burning Steel“ als kleine Hits hervorgehoben werden. Die Produktion ist druckvoll, klar und ohne Plastik-Anleihen. Insbesondere der Gesang bzw. die Gesangslinien bleiben penetrant im Ohr hängen, ohne dabei kitschig oder aufgesetzt zu wirken.
Bei „Enter the Night“ handelt es sich nach einer EP und einer Single um das nunmehr zweite reguläre Album der Band. Das erste offizielle Album „Demon of the Night“ wurde 2015 veröffentlicht. Sämtliche Instrumente auf dem Debüt und dem aktuellen Album wurden von Cederick Forsberg (u.a. Blazon Stone) eingespielt. Der wirklich grandiose (!) Gesang geht auf das Konto eines gewissen Dustin Umberger, ein – was Veröffentlichungen angeht – bis dato unbeschriebenes Blatt.
Cloven Altar’s „Enter the Night“ gehört im traditionellen Metal zu den Geheimtipps im ganz sicher nicht schwachen Veröffentlichungsjahr 2017. Das Album ist bei Stormspell Records in einer Auflage von 500 Stück erschienen.
Cloven Altar bei Facebook: https://www.facebook.com/pages/Cloven-Altar/1412255482367608
Tracklist:
- Heart of the Beast
- Die For Metal
- In Worlds Unknown
- Theories of Specules
- Enter the Night
- Streets of Rage
- Thrones of the Master
- Blood Runs High
- Burning Steel
https://www.youtube.com/watch?v=2tJaxdDGFYk
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