Feanor – We Are Heavy Metal VÖ: 25.11.2016, Heavy Metal, Massacre Records

Feanor - We Are Heavy Metal
Feanor - We Are Heavy Metal

Mit einem plakativen Albumtitel und einem Cover, auf dem die Band vor Rock ‘n’ Rolf, Udo Dirkschneider, Dio, Tony Iommi, Eric Adams, Lemmy und Rob Halford tront, macht die argentinische Band Feanor ganz schön auf dicke Hose. Zudem wird im Promowisch betont, dass Bassist Gustavo Acosta 2003 zum drittbesten Bassisten Argentiniens gewählt wurde.

Bei soviel geballter musikalischer Kompetenz verwundert es zwar, dass man sich mit Ross The Boss (Soli auf “We Are Heavy Metal”, “Ëol The Dark”, “Crying Games” und “The Visitors”) und David Shankle (Solo auf “Dagor Nuin Giliath” und unfassbar übertriebenes Shredding auf “In The Darkness”) gleich zwei ehemalige Manowar-Gitarristen als Gastmusiker organisiert hat und für “Crying Games” gleich noch ex-Black Sabbath-Sänger Tony Martin engagiert. Dieser Song ist aber auch der mit Abstand stärkste der Platte und hätte auch gut auf “Forbidden” (1995) stehen können. Ansonsten regiert mäßiger Heavy Metal, der sich mal bei Manowar, mal bei Running Wild und Accept oder Majesty bedient. Tut nicht weh, braucht man aber auch nicht zwangsläufig, zumal es auch in Südamerika eine Menge Bands gibt (z.B. Cobra!), die das Ganze mit erheblich mehr Leidenschaft und Feuer unterm Hintern darbieten.

Zudem bringt dieses Album den Rezensenten in Schwierigkeiten, ein Review von angemessener Länge zu verfassen, da es wenig Gutes aber auch wenig Schlechtes über das dritte (und erste komplett englischsprachige) Album der Band zu sagen gibt. Eine weitere Aufnahme, die im monatlichen Veröffentlichungswahnsinn untergehen wird und von niemanden vermisst wird.

Tracklist:

  1. We Are Heavy Metal
  2. Ëol The Dark
  3. Ëarendil The Sailor
  4. The Discipline Of Steel
  5. Water Gardens
  6. Dagor Nuin Giliath
  7. White And Blue
  8. Crying Games
  9. The Visitors
  10. In The Darkness
  11. The Scribe
  12. The Epic Of Gilgamesh Pt.1 (The Quest For Glory)

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