Am 24. und 25. März ist es endlich wieder soweit. Dann verwandelt sich das Resonanzwerk Oberhausen abermals in die heilige Methalle und lädt mit dem Mead and Greed Festival 2023 zur größten Folk- und Pagan Metal Party des Ruhrgebiets ein. Insgesamt elf Bands werden an den zwei Tagen für eine spannende Mischung aus süßen Melodien, harten Gitarren und einzigartiger Folk-Atmosphäre sorgen. Dazu gibt es besten Met, leckere Speisen und die fast 100 prozentige Garantie auf eine ausgelassene Folk Metal Party.
Als Headliner für den Samstag konnte das Pagan-Metal-Urgestein Månegarm gewonnen werden. Die Schweden blicken bereits auf eine 28-jährige Bandgeschichte zurück, gehören zu den Pionieren ihres Genres und sind Vorreiter beim Integrieren von traditionellen Instrumenten und weiblichen Gesang in ihren Metal. Dabei verstehen sie es sowohl mit ihren ruhigen, wie auch ihren folkig-schwarzmetallischen Songs auf ganzer Linie zu überzeugen. Zuletzt stellte die Band das im April 2022 mit ihrem zehnten Album “Ynglingaättens Öde” unter Beweis.
Auch die ebenfalls aus Schweden stammenden Fejd, die den Headliner-Slot am Freitag übernehmen, sind alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Die Truppe sollte eigentlich bereits im letzten Jahr beim Mead and Greed spielen. Der Auftritt musste jedoch kurzfristig ausfallen, da die Instrumente der Band auf dem Flug verloren gegangen sind, bzw. zu einem anderen Flughafen geschickt wurden. Bleibt zu hoffen, dass das dieses Mal besser klappt.
Fejd ist im Jahr 2001 aus der Vereinigung des Folk-Duos Rimmerfors und drei Mitgliedern der Band Pathos entstanden. Das Duo Rimmerfors bestehend aus den beiden Brüdern Patrik und Niklas Rimmerfors spielte Folkmusik mit mittelalterlichen Einflüssen auf zeitgenössischen Instrumenten. Zusammen mit ihren Jugendfreunden von Pathos verwandelten sie sich in eine raffinierte Band mit dem “best of both worlds – der Wucht des Heavy Metal in Symbiose mit der typischen melodischen Sprache und Traurigkeit der nordischen Folkmusik. Freut euch auf eine Reise durch Mythen, Märchen und nordische Folklore, die nicht nur durch Düsternis und Melancholie überzeugt, sondern auch enorme Kraft und Lebendigkeit ausstrahlt.
Aber nicht nur die Headliner haben es in sich. Auch bei einer Band wie beispielsweise Black Messiah braucht es eigentlich nicht vieler Worte. Die äußerst erfahrenen Ruhrpott-Folker haben die Pagan-Metal Szene in Deutschland zu einem nicht unerheblichen Teil mit aufgebaut und sind für ausgelassene Gelage bei ihren Konzerten bekannt. Also hoch die Hörner auf das “Söldnerschwein”.
Auch auf Gwydion darf man gespannt sein. Pagan Metal aus Portugal hört man nämlich auch nicht alle Tage. Die Truppe aus Lissabon existiert mit kurzer Unterbrechung zwischen 2014 und 2016 bereits seit 1995 und war schon mit Bands wie Týr, Svartshot und Alestorm auf Tour. Ihr aktuelles Album “Gwydion” erschien 2020 und kommt sehr vielseitig daher. Fans von Ensiferum, Turisas oder Finntroll kommen hier sicher auf ihre Kosten.
Ein ganz besonderer Leckerbissen wird auch der Auftritt der deutschen Pagan-Metal-Legende KromleK. Die Band löste sich bereits im Jahr 2012 auf, gibt sich nun aber noch einmal die Ehre für zwei Konzerte zu Ehren ihres Labels Trollzorn. Neben dem Dark Troll Festival 2023 werden die Jungs also nur auf dem Mead and Greed Festival zu sehen sein. Und wie sehr sich die Band auf diese Auftritte freut, haben sie in einer kleinen Grußbotschaft zusammengefasst:
Der Ruhrpott war für uns von Anfang an etwas ganz Besonderes, da einige unserer größten Live-Erlebnisse dort stattfanden. Das “Zurückkommen” ruft also einige ganz besondere Aspekte der KromleK-DNA hervor. In Anbetracht der langen Zeit unserer Abwesenheit wussten wir nicht, was uns erwartete, als die Ankündigung unserer Teilnahme an diesem kleinen, aber feinen Festival näher rückte. Umso mehr haben wir uns über die großartigen Reaktionen auf unser partielles Revival gefreut und geschmeichelt gefühlt und hoffen, dass unsere klangliche Reise zurück zu den Ursprüngen von KromleK eine angemessene Feier des 20-jährigen Jubiläums von Trollzorn sowie eine unterhaltsame Show für alle Teilnehmer sein wird.
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Lasst euch diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen!
Doch damit nicht genug. Auch die Bands weiter vorne im Billing sind nicht minder interessant und gehören mit auf die “will ich sehen” Liste. Der Freitag zum Beispiel wird eröffnet vom Eichhörnchenkobel Tales of Ratatösk, die nach ihrer letztjährigen, krankheitsbedingten Absage nun endlich wieder beim Mead and Greed dabei sein können. Auch auf die energiegeladene Folk-Gruppe Pyrolysis aus den Niederlanden dürft ihr euch freuen. Und die aus Frankreich stammenden Belore kreieren mit ihrem Epic Atmospheric Black Metal dann eine Welt in der Landschaften, Magie und mittelalterliche Geschichte Seite and Seite existieren.
Der Samstag beginnt mit Baumbart, die mit ihrem kraftvollen, melodischen und progressiven Akustik Folk Rock Geschichten von Seefahrern, Zwergen, Königen und Piraten erzählen. Weiter geht es danach mit den Schweizern von Morgarten. Benannt nach der gleichnamigen Schlacht bringen sie mit ihrem harschen aber melodischen Folk- und Black Metal den vergessenen Ruhm der Ritterzeit zurück. Die aus Italien stammenden Aexylium gelten aktuell als einer der vielversprechendsten Newcomer der Folk-Metal-Szene und erinnern mit ihrer Musik an die frühen Eluveitie.
Neben diesen großartigen Bands weiß das Mead and Greed aber vor allem auch mit seiner ganz besonderen Atmosphäre zu überzeugen. Das gemütliche Resonanzwerk ist wie geschaffen für ein Festival und wird jedes Jahr aufs Neue von dem grandiosen Team, das im Übrigen fast ausschließlich ehrenamtlich tätig ist, mit Leben gefüllt. Außerdem bietet das Mead and Greed Festival mit dem super leckeren Met der Metwabe und den tollen leckeren Speisen ein Verpflegungsangebot, das auf Veranstaltungen dieser Größenordnung alles andere als selbstverständlich ist.
Also sichert euch ein Ticket, packt euer Methorn ein und kommt in die heilige Methalle, das Resonanzwerk! Weitere Infos findet ihr in unserem Veranstaltungskalender, auf der Festival-Homepage sowie auf Facebook.
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