Order To Ruin – Let The Mortals Bleed VÖ: 29.09.2018 - Eigenproduktion, Melodic Death Metal

Let The Mortals Bleed

Order To Ruin sind zurück. Das Studioprojekt aus Münster hat mit „Let The Mortals Bleed” nun ihr mittlerweile achtes Full-length-Album am Start. Wie die Band allerdings auf ihrer Facebookseite verlauten lässt, handelt es sich bei dem Album auch zugleich um ihr letztes Album. Ob es ein würdiger Abschluss des Projektes geworden ist, versuchen wir hier zu beleuchten.

Wie schon auf den vorangegangenen Alben, liefern Order To Ruin auch auf „Let The Mortals Bleed“ soliden Schwedenstahl der Marke At The Gates oder frühe In Flames ab. Die grundsätzliche Genreausrichtung bleibt also bestehen. Mit dem neuen Sänger Michael Janczak bekommen die Stücke aber insgesamt eine etwas rauere Stimmung. Der tiefe Growlgesang wirkt zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, geht nach einigen Durchläufen aber ganz gut ins Ohr. Ganz besonders das irgendwo zwischen Midtempo und leichtem Uptempo angesiedelte „Neo’s Fear“ sowie „One Day“ finden die richtige Mischung zwischen Aggressivität, Präzession und Eingängigkeit.

Ansonsten setzen die Projektgründer Denis Pfeffer und Simon Buse auf die bekannten Trademarks wie gedoppelte Gitarren, treibende Drums und eingängige Hooklines und liefern damit neben einigen etwas ruhigeren Stampfern überwiegend knackige, nach vorne preschende Songs mit viel Bewegungspotential ab. Fans des Genres werden sicherlich Freude daran finden.

Insgesamt zeigen Order To Ruin mit „Let The Mortals Bleed“ einmal mehr ihre Liebe zum Melodic Death Metal der Göteborger Schule. Darüber hinaus scheuen sie aber auch nicht vor neuen, genrefremden Elementen zurück, was die Musik insgesamt bereichert. Leider muss man aber auch sagen, dass es für den ganz großen Wurf nicht reicht. Dafür fehlt einfach das Alleinstellungsmerkmal und der Wiedererkennungswert. Außerdem vermisse ich so einen richtigen Gassenhauer wie beispielsweise „Dating Lucifer“ vom Vorgängeralbum „Return To Ceyrior VII“.

Tracklist:

  1. Cheers To The Apocalypse
  2. Under The Veil Of Obscurity
  3. Let The Mortals Bleed
  4. Neo’s Fear
  5. Heathen Machine
  6. One Day
  7. Stranger In Solitude
  8. Words of Scorn
  9. Trustkill

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