Skeleton Pit – Chaos At The Mosh Reactor

Released: 27.11.2015

Genre: Thrash Metal

Label: Gegentrend Records/Soulfood

“Eigentlich wollten wir einen kleinen Neustart machen, da sich unser Stil sehr stark verändert hat.” sagen die 3 Jungs (Patrick-Gitarre/Gesang, Doyle-Bass und Lizzard-Schlagzeug) die seit 2005 unter dem Namen Pissdolls unterwegs waren über sich selber. 2014 folgte letztlich die Umbenennung in Skeleton Pit und ihr erster Langspieler hält definitiv das, was man sich schon vom Cover verspricht.

“Chaos At The Mosh Reactor” erwartet den Hörer mit ca. 35 Minuten (nur? egal einfach auf Repeat klicken) erbarmungslos voranpreschenden, wunderbar oldschooligen Thrash im Stile früher 80er Bay-Area-Pioniere. Die Gitarrenriffs, messerscharf und groovig und ein kompromissloser, durchklingender Bass lassen schnell Erinnerungen an Größen wie Exodus und Testament wach werden. Das Schlagzeug lässt einen ebenfalls nicht hängen und treibt die Stücke allesamt schnell, brutal und präzise voran. Der Gesang ist überraschend quirlig und zugegeben zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Spätestens nach der 2. Nummer ist dieses Gefühl jedoch verflogen, da die Stimme genau zur Musik passt und dem Ganzen eine leicht punkige Note verleiht. Textlich wird man bei Liedern wie u.a. “Drink Fast Or Die”, “Instant Asshole”, “Target For Tonight” und “Tits To Die For” immer wieder mit einem Augenzwinkern an die Deutschen Alcoholic-Metaler von Tankard erinnert. Ernstere Themen werden zu Gunsten von Bier und Zombies bewusst vermieden.

Das alles in einen Topf gekippt und einmal ordentlich durchgemosht ergibt so eine absolut partytaugliche Thrashplatte, die sich selbst nicht zu ernst nimmt und sich vor niemandem verstecken muss. Skeleton Pit haben hier eine Platte geschaffen, die den Nacken ordentlich kreisen lässt und Live einen Moshpit nach dem anderen erzeugen wird. Wer nicht auf die andauernde Partyattitüde steht, wird logischerweise nicht restlos vom Album überzeugt sein. Alle anderen werden ihren Spaß an der Platte haben, so wie man merkt, das die Jungs Spaß an ihrer eigenen Musik haben.

Tracklist:

  1. Hit In The Pit
  2. Spreading The Virus
  3. Nuclear Thrash Mutants
  4. Target For Tonight
  5. Drink Fast Or Die
  6. Milling Drilling Killing
  7. Terror Tentacle
  8. Instant Asshole
  9. Iron Fist Punch Attack
  10. Tits To Die For

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