Volksmetal – Hochlandrindvieh VÖ: 29.01.2023, Stagedive Records, Volk Metal

Volksmetal sind ein Phänomen, das bei vielen für Kopfschütteln sorgt. Nein, damit ist nicht unbedingt Headbangen gemeint. Ich habe selber die Jungs vor etlichen Jahren nur durch blanken Zufall entdeckt, denn ihr Debütalbum war irgendwo eine Gratiszugabe. Früher haben Metalversandhäuser öfter mal Tonträger verschenkt, wenn man einen gewissen Mindestbestellwert erreicht hatte. Nun, zurück zu Volksmetal: Das erste Anspielen sorgte für ein Stirnrunzeln, dann ein Grinsen. Mit dem plötzlichen Öffnen eines Bieres ist man schlagartig auf dem härtesten Oktoberfest, das man nur erleben kann.

Artist:Volksmetal
Herkunft:Deutschland
Album:Hochlandrindvieh
Spielzeit:25:00 Minuten
Genre:Volk Metal
Release Date:29.01.2023
Label:Stagedive Records
Homepage:www.volksmetal.de
Volksmetal

Oktoberfest und Metal? Genau richtig gehört, denn wie ihr Name es schon vermutet, machen die Jungs aus Konstanz eine Mischung aus Heavy Metal gepaart mit bayrischer Folklore. Was nach einer irrwitzigen Mischung klingt, lässt nur selbiges vermuten: Hier gibt es metallische Bierzeltpartys.

Nun sind gut zehn Jahre verstrichen seit ihrem Debütalbum „Volksmetal“. Jetzt dürfen wir uns auf ein neues Album freuen, welches den Namen „Hochlandrindvieh“ trägt. Das Album nimmt uns in acht Tracks mit durch das badische Hochland und erzählt uns jede Menge irrwitziger Geschichten, die meistens im „Kolbenfresser“, der örtlichen Kneipe, spielen.

Schon die erste Singleauskopplung zu „Trink‘ Ma Noch Einen?!“ lässt den Startschuss für die Kurzfilmreihe zur „Hochlandrindvieh-Legende“ ertönen und bringt uns direkt ins Bierzelt. „5L Bierfass Pressbetankung“ startet dann die, ich zitiere, eigene kleine Party. Mit Metallica–Vibes und Tubahorn sollte auch der hartgesottenste Thrash Metaller seine Mähne schütteln.

Anschließend dreht man mit „Bockareiter“ und „Der Cularcultor“ die Regler richtig hoch, so dass man gar nicht mehr aus dem Schütteln raus kommt, bis man bei „Oachkatzerlschwoaf“ wieder im obligatorischen Bierzelt landet. Mit überpräsenter bayrischer Volksmusik und „Lalala“-Gesängen hat man das Verlangen sich einzuhängen und zu schunkeln. Zum Ende gibt es noch einen prominenten Gastsänger. So dürft ihr euch noch über eine metallische Version des Malotze-Hits „Dicke Titten, Kartoffelsalat“ zusammen mit Partyikone Ikke Hüftgold freuen. Was ein genialer Abschluss für ein Album!

Jetzt noch ein Fazit zum „Hochlandrindvieh“ gefällig? Eindeutig Musik für Leute, die sich selber nicht so ernst nehmen, die auch mal Lust auf was Neues und Innovatives haben. Es wird eindeutig nicht unbedingt das beste Album des Jahres werden, aber das Album beschreibt eben das, wofür Metal stehen sollte: Hier sind Musiker, die für ihren Stil stehen und da Bock drauf haben, und das ist meiner Meinung nach das Trveste, was eine Metalband erreichen kann.

Liebe Volksmetal, bitte nicht nochmal zehn Jahre bis zum nächsten Album verstreichen lassen 😉

Tracklist

  1. Klaus – Das Hochlandrindvieh
  2. Trink’Ma Noch Einen?!
  3. 5L Bierfass Pressbetankung
  4. Bockareita
  5. Der Cularcultor
  6. Oachkatzerlschwoaf
  7. Dicke Titten, Kartoffelsalat (feat. Ikke Hüftgold)
  8. Hey Klaus (Muh, Muh, Muh, Muh)

Besetzung

  • Maggo Mac Gregor – Gesang
  • Gesichtsmareike Bert – Gitarre
  • Michael – Melodika
  • Bob – Bass
  • Herrmahn – Schlagzeug
  • And – Show und Geschrei

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