Mother – A Tribute To The “Schinkengott”: Danzig & Misfits 25.01.2020 - Bastard Club, Osnabrück

Mother - A Tribute To The Schinkengott

A Tribute To The “Schinkengott”, so wurde es offiziell angekündigt. Mother sind eine reine Danzig Coverband, die auch visuell versucht, dem Original sehr nahe zu kommen. Aber Glenn Danzig hatte da doch noch ‘ne andere Band? Richtig, und darum gibt es mit The Munich Fiend Club auch eine Misfits Tribute-Band.

Auch wenn die Horror Punks eigentlich mit Michale Graves ihren kommerziellen Durchbruch hatten und ihren Kultstatus festigten, war es Glenn Danzig, der diese Band einst gründete. Mit “Astro Zombies” und “Halloween” beginnt man den Set sowohl mit einem Danzig- als auch einem Graves-Song. Grablichter und die bandeigene Interpretation des legendären Crimson Ghost’s runden das Ganze auch optisch ab. Auch wenn es am heutigen Abend ja eher um Glenn Danzig gehen soll, sind die Publikumsreaktionen bei den Graves-Songs wie z.B. “Scream” oder auch “Saturday Night” am größten (auch bei mir). Das Stück “Helena” geht nahtlos in “Dig Up Her Bones” über und mit “Die Die My Darling” wird der Deckel vom Sarg geschlossen.

Das Schlagzeug ist mit schweren oder schwer aussehenden Ketten behangen, dazu Tierschädelstandarten und zwei riesige Aufsteller, fertig ist das Bühnenbild. Mother eröffnen den Set mit “Long Way Back From Hell” und “Snakes Of Christ” von “DanzigII”. Auch optisch ganz cool sind die giftgrünen Saiten des Bassisten, die sich aus dem allgemein sehr dunklen Setting gut absetzen. Ein kurzes “Fuck You Michale Graves” kann sich der Sänger nicht verkneifen. Aber “Ich muss das sagen, ich bin ja Danzig”. Mit “Not Of This World” geht es weiter.

Die Setlist ist ein reines Best-of des Schinkengottes und seiner Begleitband. “I Am A Demon”, “Twist Of Cain” oder auch “Blood And Tears”, es geht einmal quer durch die Discographie. Selbstverständlich darf auch Danzig`s bekanntestes Stück “Mother” nicht fehlen, bei dem es heißt, dass es eine Schande wäre, wenn man nur diesen Song kennen würde. Dies ist bei mir tatsächlich der Fall, da Danzig immer etwas hinten runtergefallen ist, denn ich habe mich lieber mit den Misfits beschäftigt. Sei’s drum. Mit “Dirty Black Summer” wird der offizielle Teil beendet,  bevor man noch mit “Tired Of Being Alive” eine Zugabe spielt. Es gab auch einen weiteren Song namens “Children” auf der Setlist, der allerdings nicht von Danzig, sondern von einer Band stammt, die er sehr zu verehren scheint. Leider ist mir der Name nicht bekannt. Wer es weiß, kann es ja schreiben.

1 Kommentar

  1. Hi Inquisitor. Da stand nur “Children” als Abkürzung auf unserer Setliste drauf, der Song heißt ganz natürlich “Children Of The Grave” und ist von Black Sabbath. Die Story dahinter ist, dass dieser Song die “Vorlage” war für Glenn’s eigenen Tribut an die Godfathers of Heavy Metal, den er in Form von “Am I Demon” auf dem DANZIG-Debut von 1988 veröffentlichte.

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