Necronomicon haben 3 Jahre nach dem starken “Unleashed Bastards” ihren zehnten Longplayer “The Final Chapter” in die Startlöcher gebracht.
Artist: | Necronomicon |
Herkunft: | Deutschland |
Album: | The Final Chapter |
Spielzeit: | 46:03 Minuten |
Genre: | Thrash Metal |
Release Date: | 26.03.2021 |
Label: | El Puerto Records |
Homepage: | necronomicon-online.de |
In der Band gab es einige Veränderungen seit der letzten Scheibe. Drummer Chris hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, und auch Gitarrist Mike musste die Segel streichen. Ersatz wurde diesmal jenseits des Atlantiks rekrutiert, Rik “Roundcat” Charron (Ex-Exciter) prügelt die Trommel weich und Glen Shannon schrabbelt ordentlich was auf der Lead Guitar weg.
“I Am The Violence”, ja das hört man. So darf eine Thrash-Scheibe gerne anfangen. Hier werden keine Kompromisse gemacht. Sauberes Drumming gepaart mit schnellen Soli. Das ist ein Einstand nach Maß für die beiden neuen Bandmitglieder. Aber auch Freddy und Marco zeigen, dass sie nichts verlernt haben.
“The Final Chapter” – Solide!
Der Titeltrack “The Final Chapter” kommt im Anschluss ebenfalls sehr solide daher. Doch das darauf folgende “Wall of Pain” ist das Highlight der Scheibe für mich. Hier ist alles dabei, was man für einen amtlichen Trash-Song braucht. Energie, Tempo, Aggression, einfach geil. Diesen Song gibt’s auch schon als Videoauskopplung (s.u.), reinhören!
Mit einem Sprachintro aus der Hölle beginnt “Purgatory”. Danach geht es deutlich eingängiger weiter. Dieser Song hat die 80er Thrash-Hochphase irgendwie überlebt. Freunde der alten Zeiten dürften hier ebenso, wie beim später folgenden “Me Against You” in Erinnerungen schwelgen. Killernieten, Patronengürtel, einfach die Augen schließen und gedanklich in der Zeche Carl den Ruhrpott der 80er rocken.
Ordentliches Live-Futter
Mit “Burning The Fury” folgt ein schöner Live-Song zum mitklatschen, der zum Ende eines Gigs noch mal für ordentlich Laune sorgen dürfte. “Spilling Blood”, “World on Fire” und “The Devil’s Tears” ist gute Handwerkskunst, “Selling Nightmares” ist eine sehr melodische Angelegenheit und dürfte auch bei Power Metal Freunden gut ankommen.
Zum Ende hin gibt es mit “The Unnamed” wieder richtig was für die Nackenmuskeln. Die Energie dieses Songs überträgt sich direkt in den Kopf des unbedarften Metallers.
Zum Schluss kommt “The Stormreaper”. Langsames Instrumental-Outro mit Keyboards? Ach ne, da kommt doch noch was. Eine weitere Nummer, die auch der Power Metal Fraktion gefallen dürfte. Und so ist man bereits am Ende einer insgesamt doch starken Scheibe, bei der nicht nur hartgesottene Thrasher ein Ohr riskieren sollten.
Es bleibt nur zu hoffen, dass es im Gegensatz zum Titel noch nicht das letzte Kapitel dieser altgedienten Thrasher ist und man in 2 Jahren die 40-jährige (bestenfalls coronafreie) Bandjubiläums-Party startet.
Tracklist:
- I Am The Violence
- The Final Chapter
- Wall of Pain
- Purgatory
- Burning The Fury
- Spilling Blood
- Selling Nightmares
- World on Fire
- The Devil’s Tears
- The Unnamed
- Me Against You
- The Stormreaper
Line-Up:
- Freddy – Vocal/Guitar
- Marco Lohrenz – Bass
- Rik Charron – Drums
- Glen Shannon – Lead Guitar
Mixed and mastered by Achim Köhler
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