Blind Guardian – Somewhere Far Beyond 30th Anniversary 17.09.2022, Hyde Park, Osnabrück

2022, das Jahr der Jubiläen. 40 Jahre “Ein bisschen Frieden”, 30 Jahre “Somewhere Far Beyond”. Und während ich auf dem Weg zum Hyde Park bin, feierte mein Arbeitgeber in der Stadthalle auch noch 100-jähriges Bestehen.

Somewhere Far Beyond

Bei so vielen runden Geburtstagen muss erstmal ein Bierchen rein. Das geht am Hyde Park auch schon vor dem offiziellen Einlass, denn man hat sich dazu entschieden, eine Bierbude auf den Parkplatz zu stellen. Auch Band Merch wird heute im Außenbereich aus einem Zelt heraus verkauft. Als sich um 18:30 Uhr die Türen öffnen, ist es das erste Mal seit Hammerfall im Januar 2020, dass ich den Hyde Park betrete. Die Bühne ist von einer großen Leinwand verhangen, auf die das Bandlogo projiziert wird. Es ist der zweite Abend hintereinander, an dem Blind Guardian in Osnabrück spielen.

Eine Vorband gibt es nicht, “an evening with” Blind Guardian quasi, und mit leichter Verspätung um kurz nach Acht beginnt die Show mit einer kleinen Doku, die auf der Leinwand dargeboten wird. Einblicke in den Aufnahmeprozess des nun 30 Jahre alten Albums “Somewhere Far Beyond” und der 1992er Tour; musikalisch unterlegt mit “Spread Your Wings”. Als die Leinwand dann fällt, offenbaren sich zwei weitere kleinere Leinwände am linken und rechten Bühnenrand, die Projektionen der beiden Gitarristen Andre Olbrich und Marcus Sipen zeigen, die auf Akustikgitarren das Intro zu “Time What Is Time” spielen. Währendessen betreten die menschlichen Originale sowie Hansi und Frederik im Hintergrund die Bühne, um dann von der Band in die Live-Version überzugehen. Guter Einstieg!

Der vorangegangene Abend scheint gut verlaufen zu sein. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass Hansis Frisur etwas aus der Form geraten ist. Mit “Journey Through The Dark” und “Black Chamber” geht’s weiter. Jetzt sollte jedem klar sein, man spielt das Album in chronologischer Reihenfolge. Gut, naja fast, die Bonustracks “Spread Your Wings” und “Trial By Fire” werden ausgelassen. Ersteres wurde aber ja bereits im Intro vom Band laufen gelassen. Dafür wird neben dem akustischen “The Bard’s Song (In The Forest)” heute natürlich auch endlich mal wieder der unbekanntere zweite Teil “The Bard’s Song (The Hobbit) gespielt.

Nach “Somewhere Far Beyond” kommen wir nun also in den Teil des Sets, in dem die übrigen Klassiker zum Zuge kommen. Eröffnet wird dieser Teil mit “Lord Of The Rings”, der heute in einer etwas abgewandelten Version mit Schlagzeugeinsatz gespielt wird. Auch “Nightfall” ist vertreten, bevor mit “Deliver Us From Evil” ein Song vom neuen Dreher “The God Machine” gespielt wird. “And The Story Ends” ist der offiziell letzte Song des Sets, bevor das vom Publikum bei wirklich jeder Show 5 Stunden mitgesungenem “Valhalla” folgt. (Eigentlich brauchen die Jungs echt nur noch den Song im Programm ansagen und lassen dann das Publikum 3 Stunden singen.)

Mit “Mirror Mirror” endet der Abend. Nice To Know: Die Setlist, von der ich hier schreibe, ist übrigens von ihrem Gig aus dem Kulturhaus in Neuruppin. Hier stand mit “Sacred Worlds” noch eine weitere Zugabe auf den Zettel, die es in Osnabrück leider nicht mehr ins Set geschafft hat. Fazit des Abends:  Guardian gehen immer.

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