Cryptic Brood + Ekpyrosis – The Grip Of Death European Tour 21.11.2019 - Bastard Club, Osnabrück

Konzertflyer Cryptic Brood + Ekpyrosis

Der Tod kommt krass. Das sagten schon Erkan und Stefan. In diesem Fall kommt er gleich dreimal. Als brutaler Panzer, der dich überrollt, schleichend langsam, um dich qualvoll dahinzuraffen und aus der tiefsten Krypta in Form eines verwesenden Wiedergängers. Minenfeld, Ekpyrosis und Cryptic Brood vernichten alles Leben.

Minenfeld

Die Jungs von Minenfeld eröffnen als Veranstalter das Massaker mit ihrem brutalen Erster Weltkriegs Death Metal. Dabei tragen sie Patronengurte, und eine Gasmaske hängt am Mikroständer. Dazu etwas Nebel. Willkommen im Schützengraben. “Great Adventure”, “Gruesome Pathways” und “Tote Erde” dient als Anfangstrippel. Zwischen den Songs gibt es keine Ansagen, sondern zeitgenössische Musik, Propagandareden und Radioprogramme, die einen in die Zeit des WW1 zurückversetzen sollen. Der Name Minenfeld ist mehr als zutreffend. Denn Stücke wie “Le Mort”, “Landship” und “Dethrone The Tyrant” schlagen ein, wie eine Mine.

Ekpyrosis

Bei Ekpyrosis setzt der Tod eher schleichend ein. Ihr Death Metal ist stark von Doom geprägt und viele Gitarrenparts bestehen tatsächlich aus dem reinen Anreißen der Saiten und dem Verklingen lassen der Töne. Lediglich das Schlagzeug variiert in seiner Geschwindigkeit. Obwohl der Bastard Club für einen Donnerstagabend recht gut gefüllt ist, scheinen die meisten sich nicht für den Death Doom begeistern zu können, sodass im Vergleich zu Minenfeld nur wenige den Weg von der Bar im Obergeschoss in den Keller finden.

Cryptic Brood

Cryptic Brood ziehen dann wieder eine gute Menge vor die Bühne. Das Trio mit dem singenden Drummer spielt eine krude Mischung unterschiedlichster Stile. Death Metal trifft auf Black-Metal-Keiferei und progressive Versatzstücke. “Biting Through Flesh” und “Relish In Ecstasy” sind das Eröffnungsdoppel. “Slaves To Hypnotic Commands”, Wading Through Remains” und Until It Starts To Rot” folgen und bilden das Anfangsdrittel des Sets. Viel passiert auf der Bühne, die konsequent in grünes Licht getaucht ist, nicht. Die Band lässt die Musik für sich sprechen. “Inevitable Death”, “Rotten Maggot-Infested Flesh”, und der Titeltrack ihres neuen Albums “Outcome Of Obnoxious Science”  sind namentlich reine Zungenbrecher.

Mit “Infected With Death” und “Reek Of Putrefaction” wird dann der Abend beendet.  Persönlichen Dank auch an Cryptic Brood, die mir tatsächlich noch handschriftlich eine Setlist erstellt haben, damit ich ihre komplizierten Songs überhaupt namentlich erwähnen kann.

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