Idle Hands + Powergame – Mana Tour 2019 03.05.2019, Dirty+Dancing, Osnabrück

Konzertflyer Idle Hands und Powergame

Ein Konzert der ganz besonderen Art fand am 03.05.2019 im Dirty+Dancing statt. Zu Besuch waren die großartigen Idle Hands, denen unser Redakteur Padre in seinem Review über die “Don’t Waste Your Time“-EP schon im letzten Jahr eine große Zukunft vorausgesagt hatte. Auch die ersten Reaktionen der Besucher des Keep It True Festivals auf die dortige Idle Hands-Show ließ Großartiges erwarten. Als Vorband spielten die Heavy Metaller Powergame aus Bielefeld, die gerade Anfang des Jahres mit “Masquerade” ein respektables zweites Full Length-Album an den Start gebracht haben und somit eine ganze Menge neuen Stoff auf der Setlist hatten.

Powergame – Klassischer Heavy Metal at its best

Das Dirty+Dancing ist bereits gut gefüllt als Powergame mit “Masquerade” in ihren fulminanten Gig einsteigen. Von Anfang an ist der Sound bestens und die Stimmung im Saal ausgelassen. Das neue Material der Bielefelder kommt beim Publikum sehr gut an, und so werden schon jetzt kräftig die Matten geschwungen und die Hände zur Pommesgabel in die Luft gestreckt. Die Band zeigt sich trotz eines kürzlich erfolgten Wechsels an der Gitarre perfekt eingespielt, was insbesondere den zweistimmigen Gitarrenmelodien zugute kommt.

Außerdem fällt mir auf, wie textsicher einige der Fans sind, obwohl es bis auf “Rise Of The Banshee” ausschließlich neue Songs zu hören gibt. Mit kurzen knackigen Ansagen und ohne viel Schnörkel führt Sänger Mätty souverän durchs Programm und hat das Publikum zu jeder Zeit voll im Griff. Das ist wirklich ein Einstand nach Maß, der am Ende gebührend mit dem Scorpions-Cover “Blackout” und reichlich Beifall beendet wird.

Idle Hands – Zwischen Goth Rock und Heavy Metal

Ordentlich aufgewärmt ist die Meute nun bereit für Idle Hands. Die Band aus Portland, Oregon, überzeugt ab der ersten Minute auf ganzer Linie. Schon der ultracoole Auftritt von Sänger Gabriel Franco in schwarzer Jeansjacke und Porno-Sonnenbrille macht mächtig was her. Dazu kommt die düstere und leicht melancholische Gesangsstimme, die den Idle Hands-Songs ihre ganz besondere Note verleiht. Auch die Saitenfraktion macht auf der Bühne mächtig Alarm. Ganz besonders Gitarrero Sebastian Silva entpuppt sich als wahre Rampensau.

Getragen wird das Ganze von einem hervorragenden Sound und stimmungsvollem Licht. Auf diese Weise kommen Songs wie “Blade And The Will” oder “Can You Hear The Rain” nochmals etwas tragender rüber. Und so verwandelt sich das mit rund 70 Personen gut gefüllte Dirty+Dancing im Nu in ein Refugium der stimmigen Musik.

Zwischen den teils melancholischen aber auch nach vorne preschenden Songs entwickelt sich vor der Bühne eine schon fast mystische Stimmung. Die Band wird nach allen Regeln der Kunst abgefeiert und die Stücke vielfach lautstark mitgesungen. Auch zum Mitklatschen bei “A Single Solemn Rose” lassen sich die Besucher nicht zweimal bitten. Mit “Dragon, Why Do You Cry?” findet dieser denkwürdige Auftritt dann ein irgendwie unerwartetes, aber dennoch passendes Ende.

Damit geht ein großartiger Konzertabend zu Ende. Nach dem Gig ist die Band dann noch für Fotos, Autogramme und den ein oder anderen Plausch mit den Fans zu haben, bevor sich der Konzertraum des Dirty+Dancing langsam aber sicher leert. Für uns war auf jeden Fall ein ganz besonderes Erlebnis.

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