Lordi – Abracadaver Sieben Alben - Sieben Reviews (ohne Jochen Busse) - Teil 6

Wir sind tatsächlich schon beim sechsten von sieben Teilen der Lordiversity-Reihe. Abracadaver ist das Metal Album der Finnen, die nichts Besseres zu tun hatten, als während der Pandemie sieben Releases rauszuballern.

Das Intro “Scg Minus 2: Horricone” klingt ein wenig wie der Soundtrack zu einem Western oder Tarantino-Film.

Mit “Devilium” bekommen wir eine ordentliche Metalschlagseite geboten mit teilweise Udo Dirkschneider Gedächtniskreissägen, Screams, Doublebass und einem sehr teutonischen Klang.  Der sich anschließende Titelsong klingt dann doch schon etwas amerikanischer. Ab “Rejected” setzen dann Pantera-artige Vibes ein. Ein wenig schade für ein Metal Album ist die Tatsache, dass dies auch der einzige Song mit Jugendschutzwarnung ist.

“Acid Bleeding Eyes” schlägt in eine ähnliche Kerbe. Bei “Raging At Tomorrow” haben wir eine ganz spannende Mischung. Das Gitarrenintro könnte auch von Death Angel sein. Allgemein klingt der Song sehr thrashig, auch wenn ich meine, einen Hauch Grunge wahrzunehmen. Bei “I´m Sorry I´m Not Sorry” zeigen sich ein paar 90er Ozzy-Elemente.

Auch “Beats Of Both Worlds” ist ein Thrash Song, wirkt aber etwas moderner. “Bent Out Of Shape” klingt wieder etwas Old School-mäßiger, bleibt aber im Thrash Metal verankert. Bei “Evil” wechseln wir in eine vom Thrash beeinflusste Heavy-Metal-Variante, was besonders die Keyboards hervorbringen, die auf diesem Album recht spartanisch zu hören sind. Auch mit “Vulture of Fire” verlassen wir diesen Weg nicht. Das dezente Keyboard im Hintergrund klingt ein wenig The Doors-beeinflusst. Zum Abschluss gibt es mit “Beastwood” noch einmal ein Outro, das sich dem Intro im Western Feeling anschließt.

“Abracadaver” ist ein durchweg solides Metal Album, welches sich – gerade wenn man bedenkt, dass Lordi eigentlich eine Hard Rock Band sind – gut hören lässt. Das war nun der sechste Teil dieser Reihe. Nächste Woche wird dann das letzte Album bearbeitet, um die Serie zu vollenden.

Meddel Off.